„Was geht mich das an? Die RAF“

WDR Fernsehen

„Was geht mich das an? Die RAF“

Ein Film von Kathrina Edinger

v.l.: Horst Söhnlein, Thorwald Proll Andreas Baader und Gudrun Ensslin.

© WDR/AP Photo/Peter Hillebrecht

Kämpfe ich für eine bessere Welt? Mit oder ohne Gewalt? Wo ist die Grenze? In diesem Dilemma steckten junge Menschen im Westdeutschland der 60er und 70er Jahre. Einige von ihnen wurden Terroristen. Wie konnte es dazu kommen?
Manchmal machen ganz alltägliche Entscheidungen Geschichte. Ein Student kämpft Ende der 60er Jahre für eine bessere Welt. Eigentlich will er die Gesellschaft aufrütteln. In der Studentenbewegung kämpft er gegen ein Totschweigen der NS-Vergangenheit und gegen die immer noch einflussreichen Alt-Nazis. Die Studenten streiten für politische Reformen und prangern die Grausamkeit des Vietnamkriegs an. Idealistische Anfänge – und doch werden einige später zu RAF-Terroristen und verantwortlich sein für 34 Morde.

In der zweiten Folge der neuen WDR-Doku-Reihe „Was geht mich das an?“ stellt Christian Löber einen fiktiven Terroristen der Roten Armee Fraktion (RAF) dar. Mit aller Macht aufrütteln, etwas verändern, sich gegen den Staat stellen – auch um den Preis, Menschenleben zu opfern. „Was geht mich das an?“ begibt sich auf die Suche nach der moralischen Entscheidung zwischen System und Rebellion – alles aus der Perspektive eines RAF-Terroristen, der überzeugt war, das Richtige zu tun. Die Erzählung wird ergänzt durch Interviews mit den Wissenschaftlern Wolfgang Kraushaar und Sabine Bergstermann sowie „Baader“-Regisseur Christopher Roth.

„Was geht mich das an?“ erzählt Geschichte aus einem persönlichen Blickwinkel und schlägt die Brücke ins Jetzt. Von historischen Lebenswegen und Ereignissen zu den jungen Zuschauern von heute, die sich fragen: „Hätte die Vergangenheit auch anders laufen können?“ und „Wie würde ich heute handeln?“ Im Mittelpunkt der vierteiligen Reihe stehen fiktive Handelnde aus der entsprechenden Zeit. Die Schauspielszenen treten in Dialog mit beeindruckendem Archivmaterial, das die Ereignisse der Zeit aufleben lässt und das die Musik von Elektro-Produzent „Occupanther“ emotional in die Gegenwart holt.

Redaktion: Lena Brochhagen, Christiane Hinz, Birgit Keller-Reddemann, Mareike Potjans / Produktion: vydy.tv im Auftrag des Westdeutschen Rundfunks

Weitere Informationen und umfangreiches Zusatzmaterial finden Sie hier:
www.wasgehtmichdasan.de // #wgmda

Die 45-Minuten-Sendetermine im WDR Fernsehen im Überblick:

Mittwoch, 5. Oktober 2016, 22.55 bis 23.40 Uhr: Was geht mich das an? Die Mauer
Mittwoch, 12.Oktober 2016, 22.55 bis 23.40 Uhr: Was geht mich das an? Die RAF
Mittwoch, 19. Oktober 2016, 23.25 bis 00.10 Uhr: Was geht mich das an? Der Kosovo-Krieg
Mittwoch, 26. Oktober 2016, 23.25 bis 00.10 Uhr: Was geht mich das an? Die NS-Zeit

Die 30-Minuten-Sendetermine bei „Planet Schule“ im WDR Fernsehen im Überblick:

Mittwoch, 5. Oktober 2016, 7.20 bis 7.50 Uhr: Was geht mich das an? Die Mauer
Mittwoch, 5. Oktober 2016, 7.50 bis 8.20 Uhr: Was geht mich das an? Die RAF
Freitag, 7. Oktober 2016, 7.20 bis 7.50 Uhr: Was geht mich das an? Der Kosovo-Krieg
Freitag, 7. Oktober 2016, 7.50 bis 8.20 Uhr: Was geht mich das an? Die NS-Zeit

Unter www.planet-schule.de stehen die 30-Minuten-Fassungen fünf Jahre lang zum Download bereit.

Stand: 07.09.2016, 16.00 Uhr