Presseinformation zur Berichterstattung des Spiegel

Presseinformation zur Berichterstattung des Spiegel

WDR

© WDR/Herby Sachs

Der WDR hat seit Mitte vergangener Woche Hinweise auf mögliche sexuelle Belästigung durch Herrn Prof. Gebhard Henke erhalten. Diesen ist er umgehend intensiv nachgegangen. In der Folge schilderten mögliche Betroffene auch konkrete Vorfälle. Auf dieser Grundlage hat der WDR Herrn Henke am vergangenen Wochenende freigestellt – zum Schutz aller Beteiligten und um Raum und Zeit für eine sachliche und sorgfältige Aufklärung zu schaffen.

Herr Henke hat Vorwürfe, deren Charakter ihm bekannt ist, in ersten Gesprächen bestritten. Selbstverständlich wird er zeitnah zu den einzelnen Anschuldigungen angehört.

Fernsehdirektor Jörg Schönenborn:

„Ich war erschüttert und bin wie viele Kolleginnen und Kollegen, die mit Herrn Henke zusammenarbeiten, immer noch fassungslos, denn Hinweise auf mögliches Fehlverhalten hatte ich nie. Nun hoffe ich, dass die Prüfung Gewissheit bringt. Das schließt selbstverständlich auch eine Entlastung von Vorwürfen nicht aus, allerdings halte ich das, was uns die Frauen geschildert haben, für gravierend und glaubwürdig.“

Der WDR hat weiterhin ein großes Interesse, den Sachverhalt aufzuklären. Auch vor dem Hintergrund der aktuellen Berichterstattung im Spiegel ermuntert der WDR mögliche Betroffene, sich an die zuständigen Ansprechpartner im Haus oder die externen Anlaufstellen zu wenden.

Stand: 04.05.2018, 14.30 Uhr