Mehrheit für stärkeres Engagement Deutschlands bei internationalen Krisen

ARD-DeutschlandTrend

Mehrheit für stärkeres Engagement Deutschlands bei internationalen Krisen

Hinweis: Verwendung nur mit Quellenangabe „ARD /Infratest dimap“

Deutscher UN-Soldat im Einsatz in Mali

© dpa/Michael Kappeler

In der Diskussion, wie stark sich Deutschland künftig bei internationalen Krisen engagieren soll, sprechen sich die Deutschen mehrheitlich für ein stärkeres Engagement aus. Das hat eine Umfrage des ARD-DeutschlandTrends von Dienstag bis Mittwoch dieser Woche ergeben. 62 Prozent finden ein stärkeres Engagement Deutschlands bei internationalen Krisen grundsätzlich richtig (+6 Punkte im Vergleich zu Dezember 2016), 33 Prozent finden das nicht richtig (-4).
80 Prozent der Befragten sind der Auffassung, dass die EU gemeinsam eine größere Verantwortung in der Welt übernehmen sollte, wenn sich die USA weltpolitisch zurückziehen. 17 Prozent sind gegenteiliger Auffassung. 93 Prozent der Befragten stimmen der Aussage zu, dass die Staaten der europäischen Union auch in der Verteidigungspolitik enger zusammen¬arbeiten sollten (+22 im Vergleich zu Juli 2016), 5 Prozent stimmen dem eher nicht zu.

Die Frage im Wortlaut:

Aktuell wird darüber diskutiert, inwiefern sich die Bundesrepublik Deutschland künftig bei internationalen Krisen stärker engagieren soll. Finden Sie ein stärkeres Engagement Deutschlands bei internationalen Krisen grundsätzlich richtig oder grundsätzlich nicht richtig?

Befragungsdaten

  • Grundgesamtheit: Wahlberechtigte Bevölkerung in Deutschland ab 18 Jahren
  • Fallzahl: 1.000 Befragte
  • Erhebungszeitraum: 6.6. bis 7.6.2017
  • Erhebungsverfahren: Computergestützte Telefoninterviews (CATI)
  • Stichprobe: Repräsentative Zufallsauswahl/Randomstichprobe/Dual Frame
  • Fehlertoleranz: 1,4* bis 3,1** Prozentpunkte
* bei einem Anteilswert von 5%;
** bei einem Anteilswert von 50%

Stand: 08.06.2017, 22.30 Uhr