Merkel punktet, Schulz verliert
ARD-DeutschlandTrend
Merkel punktet, Schulz verliert
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In der Liste der beliebten Politiker erreicht Bundeskanzlerin Angela Merkel ihren besten Wert seit August 2015, also vor ihrem „Wir schaffen das“. 64 Prozent der Befragten sind mit ihrer politischen Arbeit zufrieden bzw. sehr zufrieden (+1 im Vergleich zum Monat). Das hat eine Umfrage des ARD-DeutschlandTrends von Dienstag bis Mittwoch dieser Woche ergeben. Ihr folgt Finanzminister Wolfgang Schäuble mit 63 Prozent Zustimmung (-3). Mit der Arbeit von Außenminister Sigmar Gabriel sind 62 Prozent zufrieden bzw. sehr zufrieden (-1). Innenminister Thomas de Maizière erreicht 53 Prozent Zustimmung (+2). Der Parteivorsitzende der Grünen Cem Özdemir erreicht 49 Prozent Zustimmung (-1). Der FDP-Vorsitzende Christian Lindner erreicht mit 44 Prozent (+7) seinen bisherigen Bestwert im ARD-DeutschlandTrend. Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen kommt auf 41 Prozent Zustimmung (+3). Der SPD-Vorsitzende und Kanzlerkandidat Martin Schulz verliert im Vergleich zum Vormonat 6 Punkte und erreicht mit 36 Prozent Zustimmung den niedrigsten Wert, der für ihn im DeutschlandTrend bisher gemessen wurde.
Dies spiegelt sich auch in der so genannten Direktwahlfrage wider. Wenn man die Bundeskanzlerin bzw. den Bundeskanzler direkt wählen könnte, würden sich 53 Prozent der Befragten für Angela Merkel entscheiden (+4 im Vergleich zum Vormonat), 29 Prozent würden sich für Martin Schulz entscheiden (-7). 13 Prozent würden sich für keinen von beiden entscheiden (+3).
In der Sonntagsfrage baut die Union ihren Vorsprung zur SPD aus: Die Union kommt auf 38 Prozent (+1 im Vergleich zum letzten DeutschlandTrend Anfang Mai). Die SPD verliert 3 Punkte und erreicht 24 Prozent. Die Grünen erreichen 7 Prozent (-1), die Linke 8 Prozent (+1). Die FDP kommt auf 10 Prozent (+2) und die AfD auf 9 Prozent (-1). Für die Sonntagsfrage im Auftrag der ARD-Tagesthemen hat das Meinungsforschungsinstitut Infratest dimap von Dienstag bis Mittwoch dieser Woche 1.503 Wahlberechtigte bundesweit befragt.
Die Fragen im Wortlaut:
Und nun geht es um Ihre Meinung zu einigen Spitzenpolitikern. Wie ist das mit […]? Sind Sie mit ihrer/seiner politischen Arbeit sehr zufrieden, zufrieden, weniger zufrieden oder gar nicht zufrieden?
1. Bundeskanzlerin Angela Merkel
2. Finanzminister Wolfgang Schäuble
3. Innenminister Thomas de Maizière
4. dem bayerischen Ministerpräsidenten Horst Seehofer
5. der Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen
6. dem Außenminister Sigmar Gabriel
7. dem SPD-Kanzlerkandidaten Martin Schulz
8. der neuen Familienministerin Katarina Barley
9. dem Grünen-Parteivorsitzenden Cem Özdemir
10. dem Linken-Fraktionsvorsitzenden Dietmar Bartsch
11. der AfD-Spitzenkandidatin Alice Weidel
12. dem FDP-Parteivorsitzenden Christian Lindner
13. dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron
14. der englische Premierministerin Theresa May
15. dem amerikanischen Präsidenten Donald Trump
Wenn man den Bundeskanzler direkt wählen könnte, für wen würden Sie sich entscheiden: für Angela Merkel oder für Martin Schulz?
Welche Partei würden Sie wählen, wenn am kommenden Sonntag Bundestagswahl wählen?
Befragungsdaten
- Grundgesamtheit: Wahlberechtigte Bevölkerung in Deutschland ab 18 Jahren
- Fallzahl: 1.000 Befragte, Sonntagsfrage: 1503
- Erhebungszeitraum: 6.6. bis 7.6.2017
- Erhebungsverfahren: Computergestützte Telefoninterviews (CATI)
- Stichprobe: Repräsentative Zufallsauswahl/Randomstichprobe/Dual Frame
- Fehlertoleranz: 1,4* bis 3,1** Prozentpunkte
** bei einem Anteilswert von 50%
Stand: 08.06.2017, 22.30 Uhr