14 Tagebücher des Ersten Weltkriegs (2/6) - Der Angriff
WDR 5 Tiefenblick
14 Tagebücher des Ersten Weltkriegs (2/6) - Der Angriff
Feature von Christine Sievers und Nicolaus Schröder
Deutsche Maschinengewehr-Schuetzen mit Gasmasken im Stellungskrieg.
© WDR/dpa
Vor 100 Jahren brach der Erste Weltkrieg aus. Wie erlebten Zeitzeugen diesen Krieg, bei dem der Traum vom schnellen Sieg bald dem mörderischen Alltag in den Stellungen gewichen ist?
Während Elfriede Kuhr im ostpreußischen Schneidemühl, dem heutigen Piła, im Bahnhof die ersten Verwundetenzüge einfahren sieht und Tannenzweige auf die Gräber russischer Kriegsgefangener legt, versucht der österreichische Bauer Karl Kasser in einem Heer zu überleben, dessen Offiziere eine andere Sprache sprechen als er selbst. Der Fahnenjunker Ernst Jünger wundert sich an der Westfront darüber, wie wenig ihn der Anblick eines von einer Granate zerrissenen Kameraden berührt, während in russischen Schützengräben die Angst vor dem Gas umgeht. Die Protagonisten beschreiben den Alltag in Todesgefahr, das Geschrei der Verwundeten, das Sterben, Bergen und Überleben an der Front.
Stand: 06.03.2014, 14.25 Uhr