Otto-Brenner-Preis für „die story“

Den in der WDR-Reihe „die story“ (11. Januar 2017 ) ausgestrahlten Film würdigt die Jury für eine Haltung, die Journalisten im Interesse von Freiheit und Demokratie Haltung haben sollten. Dies zeige sich „nicht in kurzatmiger Aufregung, sondern in besonnener Analyse, im Rekonstruieren und Verstehen dessen, was gerade geschieht, nicht nur vordergründig, sondern vor allem hintergründig“. Das alles leisten die beiden Preisträgerinnen Caterina Woj und Andrea Röpke "auf vorbildliche Weise", heißt es in der Begründung der Jury. Das Preisgeld beträgt 3.000 Euro.

Die WDR-Dokumentation über „Das braune Netzwerk“, in dem AfDler, Rechtsextreme und Neonazis in konspirativer Weise zusammenarbeiten, ist für das Auswahlgremium „kritischer Fernsehjournalismus in Bestform, politische Aufklärung, wie sie das Gebot der Stunde ist. Recherche von Zusammenhängen, Analyse von Strukturen, Einordnung durch O-Töne, Kameraführung, Bildauswahl, Dramaturgie – bei ‚Das braune Netzwerk - Wer steuert die Wutbürger?‘ stimmt alles!“

Die Otto-Brenner-Stiftung der IG Metall verleiht den Otto-Brenner-Preis für kritischen Journalismus 2017 zum 13. Mal. Prämiert werden journalistische Arbeiten, die das Motto der Ausschreibung "Gründliche Recherche statt bestellter Wahrheiten" in ihren Beiträgen beispielhaft umgesetzt haben.

Die Preisverleihung findet heute, 21. November, im Hotel Schweizerhof in Berlin statt.