WDR mit 15 Nominierungen beim Deutschen Fernsehpreis

WDR mit 15 Nominierungen beim Deutschen Fernsehpreis

Mit insgesamt 15 Nominierungen ist der WDR beim diesjährigen Deutschen Fernsehpreis vielfältig vertreten.

Deutscher Fernsehpreis

© WDR/Deutscher Fernsehpreis

Im Bereich Information und Nachrichten ist der WDR mit vier Nominierungen dabei. In der Kategorie „Beste Dokumentation/Reportagen“ ist der Film "Der lange Arm des IS - Wie der Terror nach Europa kommt" (Redaktion: Petra Nagel, Monika Wagener/WDR und Stephan Wels/NDR, Autoren: Michael Wech, Andreas Spinrath, Georg Heil, Volkmar Kabisch und Lena Kampf) nominiert. Die Dokumentation gibt tiefe Einblicke in das Terror-Netzwerk des IS, das hinter den Anschlägen von Paris und Brüssel stand - mit Hintermännern und Helfern in ganz Europa – auch in Deutschland. Die NDR/WDR-Doku "Erstickt im LKW – Das Ende einer Flucht" (Redaktion: Britta von der Heide, Dirk Neuhoff/NDR und Petra Nagel/WDR, Autoren: Elena Kuch, Sebastian Pittelkow und Amir Musawy, Georg Heil und Volkmar Kabisch) ist in derselben Kategorie nominiert. Die Autoren rekonstruieren die dramatischen Ereignisse einer tödlichen Flucht, bei der 71 Menschen in einem Kleinlaster erstickten.

Die NDR/WDR-Reportage "Panama Papers - Im Schattenreich der Offshore-Firmen" aus der Reihe "Die Story im Ersten" ist in der Kategorie "Beste Information" (Redaktion: Julia Stein und Barbara Biemann/NDR, Monika Wagener/WDR) nominiert. Darin geht Reporter Christoph Lütgert auf die Suche nach Geldverstecken in Übersee. Grundlage der am 4. April 2016 im Ersten gezeigten Dokumentation war ein riesiger Datensatz, den die Süddeutsche Zeitung aus einer anonymen Quelle erhalten hatte und den die SZ mit investigativen Journalisten und Partnern weltweit teilte, darunter WDR und NDR. (Autoren: Christian Deker, Willem Konrad, Jan Lukas Strozyk, Elena Kuch und Nils Casjens, präsentiert von Christoph Lütgert).

Moderatorin Christiane Meier geht mit ihren präzisen Politiker-Interviews im ARD Morgenmagazin in der Kategorie "Beste Persönliche Leistung / Moderation Information" an den Start (Redaktion Martin Hövel und Verena Cappell).

In der Kategorie "Bester Fernsehfilm" hat der Thriller auf "Auf kurze Distanz" (WDR/ARD Degeto) Chancen auf eine Auszeichnung (Redaktion: Nina Klamroth). Der Film ist zudem mit drei weiteren Nominierungen für "Beste Regie" (Philipp Kadelbach), "Bestes Buch" (Holger Karsten Schmidt) sowie "Bester Schauspieler" (Edin Hasanovic) im Rennen.

Als "Beste Schauspielerin" ist Katharina-Marie Schubert u.a. für ihre Rolle in "Wellness für Paare" (WDR) nominiert (Redaktion: Lucia Keuter). Mit diesem Filmexperiment, für das die Schauspieler ohne ausgearbeitetes Drehbuch lediglich auf Basis von Figur-und Paarprofilen agieren, tritt auch Martin Brambach mit einer Nominierung als "Bester Schauspieler" an.

Als "Bester Mehrteiler" könnte "Mitten in Deutschland: NSU – Die Täter/Die Opfer (WDR)/Die Ermittler" (SWR/BR/WDR/ARD Degeto/MDR) einen Fernsehpreis gewinnen (WDR-Redaktion Götz Bolten).

Für den "Besten Schnitt" geht Claudia Wolscht für "Die Zielfahnder - Flucht in die Karpaten" (ARD Degeto/WDR) ins Rennen (WDR-Redaktion: Frank Tönsmann).

Auch bei den Comedy-Formaten ist der WDR in der Endauswahl dabei: Zur "Besten Unterhaltung Late Night" könnte in diesem Jahr "Carolin Kebekus: PussyTerror TV" gekürt werden (Redaktion Elke Thomessen). "Das Lachen der Anderen" hat Chancen in der Sparte "Beste Comedy/Kabarett" (Redaktion Philipp Bitterling und Corinna Liedtke).

Als "Beste Sportsendung" wurden die Berichte und Übertragungen des ARD-Teams (Redaktion: Andreas Tietje/NDR und Christian Wagner/WDR) anlässlich der Handball EM nominiert.

Der Deutsche Fernsehpreis, gestiftet von ARD, ZDF, RTL und SAT.1, wird am 2. Februar 2017 in den Düsseldorfer Rheinterrassen vergeben.

Stand: 13.01.2017, 17.35 Uhr