Neuer Leiter des ARD-Studios Brüssel
WDR-Journalist Markus Preiß
Neuer Leiter des ARD-Studios Brüssel
Markus Preiß (38) wird zum 1. August 2016 neuer Leiter des ARD Europastudios Brüssel. Er löst Rolf-Dieter Krause (65) ab, der nach 15 Jahren als Brüssel-Korrespondent dann in den Ruhestand geht.
© WDR/Herby Sachs
Das ARD-Studio Brüssel gehört zu den wichtigsten Standorten der öffentlich-rechtlichen Berichterstattung. Aus Tradition, aber vor allem vor dem Hintergrund der aktuellen Krisen, in deren Zeichen die Zukunft Europas steht, ist die Besetzung dieses Postens von besonderer Bedeutung. Markus Preiß hat in den letzten Jahren als Reporter, Moderator, analytischer Kopf und Kommentator in Magazinsendungen, Schaltgesprächen und Dokumentationen seine herausragende journalistische Kompetenz gezeigt. „Mit Markus Preiß bekommt unser wichtiges Europastudio in Brüssel einen Leiter, der schon viel europapolitische Erfahrung hat, aber weiter neugierig auf Europa geblieben ist. Er wird die Tradition unseres Brüsseler Studios, die komplexen EU-Themen verständlich und publikumsnah zu präsentieren, mit seinen eigenen Ideen fortführen“, so Michael Strempel, Leiter der WDR-Programmgruppe Ausland Fernsehen.
Markus Preiß, geb. 1978 in Heiligenstadt, studierte Journalistik und Politikwissenschaft an der Universität Dortmund. 2003 begann er als Reporter in der Tagesschau/Tagesthemen-Redaktion des WDR in Köln. Von 2006 bis 2011 berichtete er schon einmal als ARD-Korrespondent aus Brüssel mit dem Schwerpunkt Finanz- und Eurokrise. Anschließend arbeitete er beim ARD-Morgenmagazin. In den Jahren 2013 und 2014 war er ARD-Korrespondent in Paris. Seit Ende 2014 leitet Markus Preiß die Tagesschau/Tagesthemen-Redaktion des WDR. In dieser Zeit hat er vielfach die Sendung "Brennpunkt" im Ersten moderiert und gehört zu den erfahrenen Reportern des WDR: Er berichtete u.a. vom Tsunami in Sri Lanka, den Terroranschlägen auf die Londoner U-Bahn sowie über den Konflikt in der Ost-Ukraine. "Die EU steckt in der schwersten Krise ihrer Geschichte: Flüchtlinge, Euro-Krise, Brexit-Gefahr, das angespannte Verhältnis mit Russland. Ob diese Probleme gelöst werden können und der Kontinent weiter zusammen hält, wird uns alle sehr direkt betreffen - bis hinein in unseren Alltag. Ich freue mich daher auf eine spannende Zeit und eine große journalistische Herausforderung“, so Markus Preiß.
Rolf-Dieter Krause (65) leitete 15 Jahre das heutige ARD-Europastudio. Mit ihm geht einer der profiliertesten und prominentesten Journalisten der ARD in den Ruhestand. Er hat das Studio Brüssel wie kein anderer geprägt und ist für seine journalistische Arbeit mit dem Titel „Journalist des Jahres“ ausgezeichnet worden. Michael Strempel, WDR Auslandschef: „Rolf-Dieter Krause ist schlicht einer unserer Besten. Er wird uns in Brüssel fehlen, aber ich bin mir sicher: Seine gewichtige Stimme zur Europapolitik wird auch künftig in unseren Programmen vernehmbar sein.“
Stand: 12.05.2016, 11.30 Uhr