Anke Engelke für WDR-Kulturshow prämiert – Weitere Preise für Christina Große und Dominik Graf

Auszeichnungen der Deutschen Akademie für Fernsehen

Anke Engelke für WDR-Kulturshow prämiert – Weitere Preise für Christina Große und Dominik Graf

Die Deutsche Akademie für Fernsehen hat die Entertainerin Anke Engelke für ihre Moderation der WDR-Kulturshow „Anke hat Zeit“ ausgezeichnet. Der Preis in der Kategorie Fernseh-Unterhaltung wurde am Montagabend (29. September) in Köln überreicht.

DAFF

Auszeichnung beste Fernseh-Unterhaltung für "Anke hat Zeit" (WDR) Anke Engelke
© WDR/Sachs

„Anke Engelke hat nicht nur Zeit, sondern das Vermögen, diese 90 Minuten zu einem höchst persönlichen und sinnlichen Reigen aus Information und Wärme, Humor und Hintersinn zu gestalten“, so die Jury. Die Sendung aus dem Kölner Stadtgarten war seit Juli 2013 sieben Mal im WDR-Fernsehen zu sehen. In der kommenden achten Sendung am 4. Oktober sind der Sänger Clueso, der Entertainer Harald Schmidt, Musikerin Joan As Police Woman, der Kunstexperte Kasper König, die Blockflötistin Dorothee Oberlinger und der Autor, Musiker und Schauspieler Rocko Schamoni zu Gast. (Samstag, 4. Oktober, WDR Fernsehen, 21.45 Uhr). Die Sendung ist eine Produktion des WDR in Zusammenarbeit mit der Initiative Kölner Jazz Haus. Die Redaktion haben Britta Windhoff und Vasco Boenisch.

Die Schauspielerin Christina Große erhielt eine Auszeichnung für ihre Hauptrolle in dem WDR/ARD Fernsefilm „Neufeld, mitkommen!“. Christina Große spielt darin die Mutter Beate Neufeld, deren Sohn von seinen Mitschülern gepeinigt wird. Als die Eltern das Mobbing schließlich bemerken und es zu einem Prozess gegen die Peiniger kommt, verhängt das Gericht jedoch nur eine milde Strafe. Beate Neufeld versucht darauf hin selbst, Lehrer und Jugendliche zur Verantwortung zu ziehen. Ihr Kampf für Gerechtigkeit wird schließlich zur Zerreißprobe für die ganze Familie. Der Film (Erstausstrahlung: 02. April 2014, Das Erste) ist eine Produktion der kineo Filmproduktion, Produzent ist Peter Hartwig, im Auftrag des WDR. Die Redaktion haben Caren Toennissen und Sophie Seitz.

Regisseur Dominik Graf und Autor Martin Farkas wurden für ihren Dokumentarfilm „Es werde Stadt! 50 Jahre Grimme Preis in Marl“ geehrt. Graf, zehnfacher Grimme-Preisträger, und Farkas porträtieren darin den bedeutendsten deutschen Fernsehpreis und gehen der Frage nach, warum das Fernsehen seinen einstigen Zauber eingebüßt hat. Zu Wort kommen Persönlichkeiten aus Film und Fernsehen, darunter Iris Berben (Schauspielerin), Dr. Günter Rohrbach (Produzent) und Katja Herzog (Produzentin), Dr. Barbara Buhl (Leiterin der Programmgruppe Fernsehfilm und Kino, WDR) und Dr. Ulrich Spies (ehem. Leiter Grimme-Preis). Der Film ist eine Koproduktion unter Federführung des WDR (Redaktion: Christiane Hinz) mit SWR (Simone Reuter), NDR (Silvia Gutmann) und BR (Petra Felber), gefördert von der NRW Film- und Medienstiftung und FFF Bayern.

Der erstmals ausgelobte Nachwuchspreis ging an die Schauspielerin Sinje Irslinger für ihre Rolle in dem WDR/ARD Fernsehfilm „Es ist alles in Ordnung“ (Erstsendung: Das Erste, 15. Januar 2014, 20.15 Uhr). Sinje Irslinger spielt in dem Familiendrama das pubertierende Mädchen Sarah, die das Familienleben auf eine harte Probe stellt. Sarah setzt mit ihren Provokationen von Mutter und Stiefvater einen fatalen Mechanismus in Gang. Sinje Irslinger überzeuge mit „großer Ernsthaftigkeit und provozierend großem Mundwerk“ und einer anrührenden Verletzlichkeit, so die Jury. Die WDR-Redaktion hat Michael André.

In der Kategorie Maskenbild ging die Auszeichnung an die Maskenbildner Jens Bartram, Judith Müller und Katja Schulze für ihre Arbeit in dem Film „Die Spiegel-Affäre“ (Das Erste, 7. Mai 2014, 20.15 Uhr). Der Film arbeitet die „Spiegel-Affäre“ im Oktober 1962 auf dem Höhepunkt des Krieges auf. Der Film entstand in Koproduktion von BR (Federführung), ARD Degeto, WDR und Arte. Produzentin ist Gabriela Sperl für Wiedemann & Berg Television und Telepool.

Stand: 30.09.2014, 13.30 Uhr