WDR-Kinderrechtepreis 2014
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WDR-Kinderrechtepreis 2014
Seit 1996 verleiht der WDR seinen „Preis für die Rechte des Kindes“ an Vereine, Initiativen und Menschen, die sich für Kinderrechte engagieren. Die nordrhein-westfälische Ministerpräsidentin Hannelore Kraft, Schirmherrin des diesjährigen Preises, und WDR-Hörfunkdirektorin Valerie Weber überreichen die Auszeichnungen im WDR Funkhaus.

Den 1. Preis (2500 Euro) erhält das Wuppertaler Projekt „Do it!“, das qualifizierte ehrenamtliche Vormundschaften für Flüchtlingskinder organisiert und damit den oftmals traumatisierten Kindern nicht nur rechtliche Hilfe, sondern auch menschliche Nähe bietet. Die Jury betonte die Wichtigkeit des Projekts, weil die Lage der Flüchtlingskinder in Deutschland immer noch weit hinter den verbrieften Kinderrechten zurückbleibe, obwohl angesichts der politischen Lage auch in Zukunft mit vielen Flüchtlingskindern zu rechnen sei. Auf dem Bild zu sehen: Vormund Birgitt Hoseit-Veljoné (r) begleitet einen Jugendlichen aus Guinea beim Beratungsgespräch mit Astrid Aldenhoven von der Diakonie.
© WDR/Zanettini

Der 2. Preis (2000 Euro) geht an die Initiative „Kölner Kreidekreis“, die Paten für Heimkinder ausbildet und vermittelt, damit auch die Kinder, die keine Ansprechpartner außerhalb des Heims haben, nicht vereinsamen. Die Jury hob hervor, dass „kein Kjnd allein“ bleiben dürfe, die Kinder in der Jury betonten, dass solch ein Projekt „durch Lob gefördert werden muss, damit es wie ein Baum immer größer wird". Hier: Edeltraud Preuß, Vorsitzende der Initiative Kölner Kreidekreis.
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Der 1. Sonderpreis (1500 Euro) geht an die integrative Schulband "Rur Rock - Wir zusammen" an der Rurtalschule in Heinsberg/NRW. Mit außergewöhnlich viel Mut und Kreativität hat sie durch vielfältige integrative Musikprojekte gemeinsam mit ihrer Partnerschule in Pskow/Russland die Kinderrechte auf Kultur, Bildung und Inklusion behinderter Kinder lokal und international umgesetzt. Die 23-köpfige Band probt gerade in der Rurtal-Schule.
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Die "Schokofair-AG" an der Montessori-Hauptschule in Düsseldorf bekommt den 2. Sonderpreis (1000 Euro) für den beeindruckenden Einsatz der SchülerInnen gegen die Ausbeutung und Versklavung von Kindern bei der Kakaobohnenernte in der 3. Welt. Durch intensive lang anhaltende Öffentlichkeitsarbeit und zahlreiche Aktionen hat Schokofair u.a. die Firma Ferrero dazu gebracht, im Fairtrade-Markt einzusteigen und zahlreiche Prominente für ihre Ideen, z.B. einen „Schokoladen-TÜV“ gewonnen. Die "Schokofair-AG" präsentiert sich mit ihrem Projektleiter Bernd Kowol (mit Brille) auf der Messe in Dortmund.
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Das Wuppertaler „Unternehmen Zündfunke/ Kinderhaus Luise Winnacker“ wird mit dem 3. Sonderpreis (500 Euro) ausgezeichnet für den besonders langen Atem und die kreative vielfältige Umsetzung der Kinderrechte auf Bildung, Gesundheit, und Schutz vor Benachteiligung durch die unterschiedlichsten Projekte für benachteiligte Kinder und Jugendliche. Auf dem Bild: "Reiten für Mädchen" auf dem Reiterhof Winnacker in Wülfrath bei Wuppertal. Sydney lernt den Umgang mit einem Pferd.
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Stand: 15.09.2014, 22.00 Uhr