„3 Herzen“ und „Im Keller“

Der WDR bei den 71. Filmfestspielen in Venedig

„3 Herzen“ und „Im Keller“

In diesem Jahr ist der Westdeutsche Rundfunk mit zwei Kinokoproduktionen auf der Biennale Venedig vertreten.

Drei Herzen

© Thierry Valletoux

Das mit Charlotte Gainsbourg, Catherine Deneuve, Chiara Mastroinanni und Benoît Poelvoorde hochkarätig besetzte Melodram „3 Herzen“ von Benoît Jacquot erzählt die Geschichte von Marc, der in der französischen Provinz den letzten Zug nach Paris verpasst und am späten Abend Sylvie kennenlernt. Sie verabreden sich für ein Wiederse¬hen in Paris, das Marc jedoch versäumt. Zurück in der Provinz trifft er Sophie, und er kommt mit ihr zusammen. Was er nicht ahnt: Sophie ist Sylvies Schwester.

„3 Herzen“ ist eine Produktion der Pandora in Koproduktion mit Rectangle Productions (F) und Scope Pictures (B), als Sender sind WDR (Redaktion Lucia Keuter) und Arte beteiligt. Förderung erhielt die Produktion von der Film- und Medienstiftung NRW und der FFA (Mini-Traité). Deutscher Verleiher ist Wild Bunch, München.

Der Essayfilm „Im Keller“ von Regisseur Ulrich Seidl läuft außerhalb des Wettbewerbs (Redaktion WDR: Jutta Krug /Michael André). Seidl kehrt damit nach seiner Paradies-Trilogie zur dokumentarischen Form zurück. Der Film handelt von Menschen und Kellern und was Menschen in ihren Kellern in der Freizeit tun. „Der Keller ist in Österreich ein Ort der Freizeit und der Privatsphäre. Viele Österreicher verbringen mehr Zeit im Keller ihres Einfamilienhauses als im Wohnzimmer, das oftmals nur zu Repräsentationszecken dient. Im Keller gehen sie ihren eigentlichen Bedürfnissen nach, ihren Hobbys, Leidenschaften und Obsessionen. In unser aller Unterbewusstsein ist der Keller aber auch ein Ort der Dunkelheit, ein Ort der Angst, ein Ort der menschlichen Abgründe“, sagt Ulrich Seidl über seinen Film.

„Im Keller“ ist eine Ulrich Seidl Film Produktion in Koproduktion mit WDR, ORF (Film/Fernseh-Abkommen), coop99 filmproduktion. In Zusammenarbeit mit Arte und unterstützt von Österreichisches Filminstitut, Filmfonds Wien, Land Niederösterreich.

Stand: 26.08.2014, 16.10 Uhr