Pater Hermann-Josef Burbach, langjähriger Katholischer WDR-Rundfunkbeauftragter, gestorben

Buhrow: „Großer Sympathieträger für den WDR“

Pater Hermann-Josef Burbach, langjähriger Katholischer WDR-Rundfunkbeauftragter, gestorben

Der langjährige Katholische Rundfunkbeauftragte des WDR, Pater Hermann-Josef Burbach, ist am 14. August in Köln gestorben. Burbach war 33 Jahre lang für den Westdeutschen Rundfunk tätig und ging im Januar 2001 in den Ruhestand.

Pater Burbach

Pater Burbach
© WDR/Hohl

WDR-Intendant Tom Buhrow: „Der Tod von Pater Burbach stimmt uns sehr traurig im WDR. Mit seiner Offenheit und seinem rheinischen Humor war er ein großer Sympathieträger für den WDR und die Kirche im WDR. Unterschiedliche Positionen tolerierte er gelassen. Freiheit war sein Credo. Ihm war es stets wichtig, Religion und Kirche lebendig werden zu lassen und verständlich zu vermitteln. Seine Sache war es zu inspirieren, nicht zu belehren“.

Burbach wurde 1935 in Betzdorf an der Sieg geboren. Nach dem Abitur trat er in die Kongregation der „Missionare der Heiligen Familie“ ein. Er studierte an der ordenseigenen Philosophisch-Theologischen Hochschule in Ravengiersburg. Nach der Priesterweihe studierte er in Köln Musik und Germanistik. 1967 dann wurde er Katholischer Rundfunkbeauftragter im WDR und Mitglied des Rundfunkrates.

Die ehemalige WDR-Intendantin Monika Piel, die Burbach auch persönlich seit vielen Jahren sehr gut kannte: „Pater Burbach war für mich der Seelsorger des WDR. Über seine Arbeit als Rundfunkbeauftragter hinaus war er für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter da – als Mensch, im persönlichen Gespräch, aber auch bei Trauungen oder bei Beerdigungen.“

WDR-Hörfunkdirektor Wolfgang Schmitz: "Pater Burbach hat ein Klima des gegenseitigen Vertrauens im Sender geschaffen. Teamarbeit war ihm immer wichtig. Er war für mich in vielen Fragen ein wichtiger Ratgeber. Die Betreuung und Moderation der Gottesdienste, Morgenandachten und des Geistlichen Wortes im Hörfunk waren ein Herzstück seiner Arbeit. Unvergessen bleiben uns seine kenntnisreiche Moderationen vieler Hörfunkabende und seine zahlreichen Initiativen für große Programmereignisse. So gelang es ihm auch, Papst Johannes Paul II. für das „Wort zum Sonntag“ zu gewinnen. Außerdem haben wir immer wieder von seinen profunden Musik-Kenntnissen profitiert."

Stand: 15.08.2013, 13.49 Uhr