WDR gewinnt drei Medienpreise der RIAS Berlin Kommission

Auszeichnung

WDR gewinnt drei Medienpreise der RIAS Berlin Kommission

Drei Radio- und Fernsehproduktionen des WDR sind mit Medienpreisen der RIAS Berlin Kommission ausgezeichnet worden.

RIAS Berlin Kommission

Der WDR-Autor Egon Koch gewinnt den Radiopreis der RIAS Berlin Kommission
© WDR/Elke A. Jung-Wolff

Der erste Radiopreis geht an WDR-Autor Egon Koch für sein „DOK 5“-Feature „Im Kampf gegen die Öl-Lobby: Die Ökostadt Greensburg und die US-Energiepolitik“ (Redaktion: Leslie Rosin, Ausstrahlung am 21.20.2012). Am Beispiel der Stadt Greensburg zeigt Preisträger Egon Koch, wie die von einem Tornado verwüstete Stadt beim Wiederaufbau die Hinwendung zu alternativen Energiequellen betreibt. Eine spannende und umfassende Analyse, die mit dem oft gehörten deutschen Vorurteil aufräumt, dass die U.S.-Regierung in der Entwicklung alternativer Energien keine politische Priorität sieht, so die Begründung der Jury.

Der zweite Radiopreis geht an WDR-Autorin Antje Passenheim für ihr „DOk 5“-Feature „US-Präsidentenwahl: Wer macht den Tellerwäscher wieder zum Millionär?“ (Redaktion: Marita Knipper, Ausstrahlung am 4.11.2012). Die Autorin analysiert, ob der ur-amerikanische Traum angesichts der US-Wirtschaftskrise und der wachsenden Kluft zwischen arm und reich noch intakt ist. Das Land ist auseinander gewachsen. Die Kluft zwischen Gewinnern und Verlierern war noch nie so groß wie heute. Der Weg nach oben noch nie so schwer.

Die Washingtoner ARD-Korrespondenten Marion Schmickler (WDR) und Stefan Niemann (NDR) erhielten einen zweiten Fernsehpreis für ihre Reportage „Die zerrissenen Staaten von Amerika — Der erbitterte Kampf ums Weiße Haus“ . Die Reportage zeigt die Zerrissenheit der USA am Beispiel zweier junger Obama-Anhängerinnen, die in Armut und ohne Krankenversicherung leben, und eines erzkonservativen 70-jährigen Vietnamveteran, der für ein starkes Amerika eintrat und sich für den Herausforderer Mitt Romney einsetzte.

Die Preisverleihung fand am 24. Juni im Rathaus Schöneberg in Berlin statt. Mit ihren Medienpreisen zeichnet die RIAS Berlin Kommission journalistische Beiträge aus, die zur Verständigung zwischen Deutschland und den USA beitragen. Die RIAS Berlin Kommission ging 1992 aus dem früheren, in Ost und West gleichermaßen populären Radiosender RIAS (Rundfunk im amerikanischen Sektor) hervor. In diesem Jahr wurde anlässlich der Preisverleihung auch das 50-jährige Jubiläum der John-F.-Kennedy-Rede vom 26. Juni 1963 „Ich bin ein Berliner” gefeiert.

Stand: 24.06.2013, 20.00 Uhr