Klaus J. Behrendt als Hauptkommissar Max Ballauf
„Tatort“ aus Köln „Die Schöpfung“
Klaus J. Behrendt als Hauptkommissar Max Ballauf
Als eine weitere Leiche im Rohbau der Oper gefunden wird, sieht Ballauf den möglichen Täter noch auf der Balustrade. Er nimmt die Verfolgung des Phantoms der Oper auf, doch dieses entwischt ihm. Ballauf ist sich aber sicher, dass der Täter oder die Täterin aus den Reihen der Oper stammen muss.
© WDR/Bavaria Fiction/Thomas Kost
Auf der Baustelle der neuen Kölner Oper werden kostümierte und kunstvoll ausgeleuchtete Leichen gefunden. Wie erlebt Kommissar Ballauf die Zeugenbefragungen in diesem ungewöhnlichen Fall?
Ich sage es mal so – die Oper, das ist nicht seine Welt. Das beginnt so bei der sehr gewählten Ausdruckweise der Opernbelegschaft – vom Intendanten über die Oberspielleiterin bis hin zur Kostümbildnerin: Alles, was sie sagen, ist stets fein nuanciert und reich an Doppeldeutigkeiten. Max Ballauf dagegen ist ein Mann der klaren Worte. Was ihn antreibt: Er will den Fall aufklären. Dafür ist er Kommissar geworden. Er redet, wie er handelt – direkt, ohne Umschweife. Und genau das kann sein Gegenüber auch schon mal vor den Kopf stoßen.
Im Gegensatz zu seinem Kollegen Freddy Schenk kann Max Ballauf der Oper also nicht allzu viel abgewinnen. Wie halten Sie es bei diesem Thema privat?
In diesem Punkt sind Max Ballauf und ich nicht allzu weit auseinander. Ja, ich höre schon gerne auch mal klassische Musik. Aber die Oper ist ehrlich gesagt nicht so mein Ding. Ich bin da eher die Fraktion „Rock’n’Roller“.
Wie haben Sie die Dreharbeiten im laufenden Spielbetrieb der Kölner Oper erlebt?
Das war schon etwas Besonderes. Wir durften mit dem „Tatort“-Team in der Ausweichspielstätte der Oper hinter die Kulissen schauen – mitten in den Vorbereitungen zur nächsten Premiere. Doch tatsächlich noch mehr fasziniert haben mich die Dreharbeiten mitten auf der Baustelle der „neuen alten“ Oper, die hier und da auch schon einmal vom Lärm der Presslufthämmer unterbrochen wurden…
Von draußen oder von den Publikumsrängen hast du ja keine Vorstellung von der Dimension eines solchen Bauwerks. Es ist wie bei einem Eisberg: Von dem sieht man ein Siebtel! Sechs Siebtel sind unter Wasser. Den ganzen Bühnenkomplex im Aufbau zu sehen – vom Orchestergraben über die verschiedenen Ebenen bis hoch zu den Beleuchterbrücken – das war echt beeindruckend. Und ja, ich freue mich schon darauf, wenn die Oper am Offenbachplatz hoffentlich bald wieder eröffnet wird.
Stand: 14.11.2025, 12.00 Uhr