Dietmar Bär als Hauptkommissar Freddy Schenk

„Tatort“ aus Köln „Die Schöpfung“

Dietmar Bär als Hauptkommissar Freddy Schenk

Zur großen Überraschung von Ballauf stellt sich Freddy Schenk als großer Opernliebhaber heraus. Schlager hört er seiner Frau zuliebe, aber die große Opernbühne mit aller Opulenz und Dramatik, die dazu gehört, lässt sein Herz wirklich höher schlagen. So findet er sich schnell zurecht zwischen Kostümfundus und Maske und findet Gefallen an dem Ränkespiel zwischen Liebe, Verrat und Tragik, zu dem die Ermittlungen werden.

© WDR/Bavaria Fiction/Thomas Kost

Was macht die Oper als Drehort für diesen „Tatort“ so besonders?

Oper! Die Welt der großen Gefühle! Bombastische Musikerlebnisse, Bühnenbilder, Kostüme! Die Stimmen! Ein besseres Dreh-Motiv gibt’s nicht. Und in Köln setzen wir noch einen drauf: Wir haben ja momentan ZWEI Opernhäuser!

„Kommissar Schenk liebt die Oper – warum ist diese Leidenschaft mehr als nur ein nettes Detail?“ Und kurz persönlich nachgefragt: Welche Rolle spielt Opernmusik in Ihrem Leben?

Warum liebt Schenk die Oper?! Siehe oben … Aber er mag auch die „Parallelwelt"; die menschlichen Abgründe hinter den Kulissen, die sich im Laufe der Ermittlungen auftun, die Ambivalenz.

In meiner mich vorprägenden Zeit als Statist an den Dortmunder Bühnen hatte ich den ersten Vollkontakt mit der Oper, als Tambourmajor in Puccinis LA BOHÈME; da war alles dabei: Großartige Musik, ein kurzer, knackiger Auftritt, eigentlich „Aufmarsch“, in der Optik eines Schützenkönigs den Tambourstab schwingend und mit einer Musikkapelle hinter mir, am Ende des 2. Aktes, auf dem sich drehenden Bühnenbild eines Pariser Weihnachtsmarkts! Fantastisch. Schneller und schöner konnte man als Gymnasiast kein Geld dazuverdienen.

Als Mann der Bühne – war es für Sie etwas Besonderes beim Dreh, als einer der ersten Schauspieler auf der neuen Kölner Opernbühne zu stehen?

Genau DAS habe ich am ersten Drehtag auf der Opernbühne im Ripphahn-Bau zu Klaus J. Behrendt und dem Kollegen Stephan Grossmann, der so wunderbar den Intendanten „gibt", gesagt: Egal, mit welcher Oper dieses wunderbare, alte, neue Haus seine Wiedereröffnung feiern wird- WIR DREI WAREN DIE ERSTEN HIER ON STAGE!!

Stand: 14.11.2025, 12.00 Uhr