Jasmin Schwiers spielt Simone Papst

Jasmin Schwiers spielt Simone Papst

© WDR/Odeonfiction/Martin Rottenkolber

Die Beziehung zwischen Simone und Youssef hat sich im Laufe der Jahre immer wieder verändert. Wo stehen die beiden inzwischen als Paar?

Simone und Youssef verbindet eine große Liebe, was nicht heißt, dass man nicht auch mal durch schwierige Zeiten muss. Beruf, Selbstständigkeit, Familie, das alles unter einen Hut zu kriegen, ist nicht leicht. Vor allem, wenn man sich ständig mit Gefahren konfrontiert sieht.

Was ist aus Ihrer Sicht, das Wichtigste in einer Beziehung, wenn man eine Familie hat? Wie schafft man es, auch schwierige Zeiten gemeinsam zu bewältigen?

Ich denke, ganz essenziell ist das Gefühl von Verbundenheit. Verständnis, Respekt, Augenhöhe, all das sind wichtige Voraussetzungen, um es gemeinsam durch schwierige Zeiten zu schaffen. Aber das Gefühl von Verbundenheit ist wahrscheinlich das unsichtbare Band, das alles zusammenhält. Wenn das fehlt, ist die Beziehung definitiv in Gefahr.

Sie spielen Simone mit Unterbrechungen schon seit zehn Jahren. Was mögen Sie an Simone?

Simone ist eine starke, moderne Frau. Sie ist eine Macherin, geradeheraus, schlau, aber gleichzeitig auch emotional. Simone und Youssef sind immer wieder mit Abenteuern konfrontiert. Er sucht die Gefahr, für Simone vielleicht etwas zu intensiv. Doch sie kennt ihn viel zu gut, um ihn beispielsweise an einen Schreibtisch zu ketten. Simone ist wie Youssef mutig und tatkräftig. Nur vielleicht mit etwas mehr Vernunft gesegnet…

Gibt es einen Moment oder eine Szene, an die Sie sich rückblickend immer noch sehr gerne erinnern?

Ich mochte die Szene in der Simone – völlig überfordert, mit Baby Mia in der Trage – ihr Café umstreicht. Diese junge Mutter, die versucht, Kind und Job unter einen Hut zu kriegen; und erstmal daran scheitert, im gewohnten Tempo weiterzumachen. Ein Kind verändert alles und ich konnte ihre Überforderung sehr nachvollziehen. Toll, dass in einem Krimi Raum ist für solch eine wahrhaftige Momentaufnahme einer jungen Familie.

Stand: 02.10.2025, 09.30 Uhr