Fragen an Meltem Kaptan („Magd Griet“)
„Ghosts“
Fragen an Meltem Kaptan („Magd Griet“)
© WDR/BBC Studios/Frank Dicks
Rolle: FEMINISTISCHE MAGD, † 1656, Alter bei Tod: 44 Jahre
Griet war eine fleißige Magd, die gerne Schabernack getrieben hat. Am liebsten in Form von falschen Behauptungen, um ihre Mitmenschen erst zu verunsichern und sie dann auflachen zu lassen. Doch eines Tages erwischte sie den falschen Mann mit einer harmlosen Partie „Ich sehe was, was du nicht siehst”, bei der sie behauptete, etwas zu sehen, was gar nicht da war. Der Mann ließ sie kurz darauf als Hexe verurteilen. Aus ihr wurde auf dem Scheiterhaufen ein Geist und aus ihren Späßen Sarkasmus.
Sie spielen die feministische Magd Griet. Was macht Ihren Charakter aus?
„Der Griet ist in ihrer Zeit im Mittelalter großes Leid widerfahren. Sie hatte sich zu Lebzeiten einem Mann widersetzt und wurde deshalb öffentlich verbrannt. Nun ist sie ein Geist, kann aber die Geschehnisse von damals, die große Ungerechtigkeit, nicht vergessen. Nun ist sie eine Feministin durch und durch und teilt so richtig gegen die chauvinistische Männerwelt aus.“
Wie ist Ihre Figur im Haus Donnerhall gelandet und wie haben Sie persönlich die Dreharbeiten in Erinnerung?
„Jeder Geist, und so auch Griet, sind an dem Ort, wo sich heute das Haus Donnerhall befindet, gestorben. Deshalb treiben sie nun alle im Haus Donnerhall ihr Unwesen. Es geht dort sehr bunt zu und genauso war es auch bei den Dreharbeiten. Die Geister kommen ja alle aus den unterschiedlichsten Epochen, was schon allein optisch zum Brüllen war.“
Was erwartet das Publikum in dieser Serie? Worauf kann es sich besonders freuen?
„Meiner Meinung nach passt diese Serie genau in unsere Zeit. Völlig unterschiedliche Charaktere mit ihrem eigenen Background kommen an einem Ort zusammen und müssen lernen, miteinander zu leben, miteinander klarzukommen. Das ist total kurios und urkomisch, da dort zusammenwächst, was überhaupt nicht zusammengehört.“
Stand: 21.01.2025, 10.05 Uhr