Fragen Drehbuchautor Yves Hensel

„Ghosts“

Fragen Drehbuchautor Yves Hensel

Yves Hensel_Quera

© Axel Wegner

Wie haben Sie sich die Geschichte rund um das Ensemble erarbeitet?

„Wir haben erstmal das Original unter die Lupe genommen und ganz allgemein gesammelt, was wir daran auf jeden Fall behalten müssen und wo wir uns neu einbringen können. Dann haben wir uns die Archetypen der Geister in Bezug auf die deutsche Geschichte angeschaut und letztendlich einfach überlegt, was wir witzig finden und was wir gerne sehen, bzw. nicht sehen würden—immer mit Hinblick darauf, dass wir die Geister mögen müssen. Da haben sich im Laufe der Entwicklung auch Dinge verändert, z. B. war Claudius der Römer mal ein preußischer Feldwebel mit dem Namen Wilhelm.“

Was ist für Sie die Besonderheit an dem Humor der Serie?

„Unser Ziel war es, eine sehr warmherzige Serie zu machen, mit Figuren, die man ins Herz schließt. Wir wollten, dass die Zuschauerinnen und Zuschauer mit Emma und Felix aber auch mit den Geistern Freundschaften schließen und sie für all ihre drolligen Eigenarten lieben. Die Serie hat trotz ihres ‚High Concets‘ vieles, was aus dem Leben gegriffen ist—die Hürden mit denen sich Emma und Felix als Paar auseinandersetzen, die Entscheidungen, die sie treffen müssen, aber auch der Alltag des Zusammenlebens. Letztendlich ist es eine WG-Comedy mit allem, was dazu gehört. Nur, dass manche der Bewohnerinnen und Bewohner durch Wände gehen können.“

Stand: 21.01.2025, 10.05 Uhr