NADER / Das Potential

„A Better Place“

NADER / Das Potential

Gespielt von Youness Aabbaz

Nader, 20, wurde zusammen mit seiner älteren Schwester Yara von ihrer alleinerziehenden Mutter großgezogen. Von Kindesbeinen an auf sich allein gestellt, im falschen Umfeld aufgewachsen, stecken beide Geschwister in einem Muster von Kleinkriminalität, Gewalt und Drogen. Trotz seiner schwierigen Vergangenheit ist der intelligente Nader motiviert, aus der Spirale auszubrechen, und erkennt, dass ihm das TRUST-Programm eine Chance auf eine Veränderung und einen Neuanfang bietet.

Die Mitarbeiter des TRUST-Programms erkennen sein Potential und raten Nader sich von seiner Mutter und seiner Schwester räumlich zu trennen, um die notwendige Veränderung in seinem sozialen Umfeld zu erzwingen. Nader bekommt einen Job als Autohändler und zieht in einen wohlhabenderen Teil der Stadt. Dort lernt er auch Milane kennen, eine attraktive Kollegin, die nichts von seiner Vergangenheit weiß. Doch reichen die Maßnahmen, Milane und Naders unbedingter Wille sich zu ändern aus, um das Netz sozialer Einflüsse zu durchbrechen, das seine Identität von Kindesbeinen an geprägt haben?

© WDR/Komplizen Serien- Studiocanal

Fragen an Younnes Abbaz (Rolle: Nader)

Warum wollten Sie bei dem Projekt gern dabei sein?
Ich habe das Drehbuch nach der ersten Lektüre direkt ein zweites Mal gelesen. Insgesamt habe ich es allein vor dem Casting bestimmt zehn Mal gelesen. Gerade der Handlungsstrang mit Nader war so nah an mir selbst dran, so persönlich geschrieben, dass ich verwundert und glücklich war, dass es in Deutschland Autoren gibt, die so authentische Geschichten schreiben können.

Wie würden Sie Nader beschreiben?
Nader ist ehrgeizig, mutig und auch sehr zielstrebig in dem, was er macht. Er möchte die Chance auf jeden Fall ergreifen, die ihm das Programm bietet – sich auf die Ausbildung fokussieren, ein straffreies Leben führen und glücklich mit seiner Familie sein. Er will seine Familie schützen, vor allem seine Schwester. Er möchte für seine Mutter das Beste und sich von den schlechten Kreisen distanzieren, von den Freunden, die ihn an den Abgrund gebracht haben.

Wie haben Sie die Arbeit vor der Kamera erlebt?
Vom ersten Vorbereitungstag bis zum letzten Drehtag hat die Arbeit ausschließlich Spaß gemacht. Alle im Ensemble haben Vollgas gegeben, bei jedem einzelnen Schauspieler ist die Handschrift erkennbar, jeder macht seine Arbeit so, dass man in die Geschichte hineingezogen wird, weil alles so authentisch wirkt.

Stand: 25.11.2024, 12.00 Uhr