„A Better Place“: eine soziale Utopie als fiktionale ARD-High-End-Serie

„A Better Place“: eine soziale Utopie als fiktionale ARD-High-End-Serie

Achtteilige Serie ab 10. Januar 2025 in der ARD Mediathek
Ab Mittwoch, 22. Januar 2025 im Ersten, 20.15 Uhr

© WDR/STUDIOCANAL

Eine Welt ohne Gefängnisse – bahnbrechender Fortschritt oder gefährlicher Irrweg? Ist es die Chance, Straftäter tatsächlich zu rehabilitieren und Kriminalität nachhaltig einzudämmen? Oder eine unerträgliche Zumutung für Opfer und ein unkalkulierbares Risiko für die Gesellschaft? Die High-End-Serie fordert das Publikum auf, die Argumente Für und Wider kritisch abzuwägen und Position zu beziehen: Könnte die Welt tatsächlich ‚a better place‘ werden, wenn wir auf Haftstrafen verzichten?

Es ist ein ambitioniertes Projekt, das Bürgermeister Amir Kaan (Steven Sowah) und Kriminologin Petra Schach (Maria Hofstätter) in der fiktiven Stadt Rheinstadt ins Leben rufen. Das Resozialisierungsprogramm TRUST verfolgt nichts Geringeres als das visionäre Ziel einer „Welt ohne Gefängnisse“. Rheinstadt wird zum Schauplatz dieses radikalen Vorhabens: Hunderte Straftäter werden aus den Gefängnissen entlassen, um statt Haftstrafen Unterstützung in Form von Arbeit, Wohnung und Therapie zu erhalten.

Zu den Freigelassenen gehört der 20-jährige Nader (Youness Aabbaz), der die Chance für einen Neuanfang erhält, einen neuen Job als Autohändler antritt und in einen wohlhabenderen Teil der Stadt zieht, um sich dem Einfluss seiner kriminellen Schwester Yara (Aysima Ergün) und ihrer Clique zu entziehen. Wird sein unbedingter Wille reichen, aus dem Kreislauf aus Kleinkriminalität, Gewalt und Drogen auszubrechen?

Ein weiterer TRUST-Teilnehmer ist Mark (Johannes Kienast), der nach seiner Freilassung versucht, das Vertrauen seiner Ehefrau und TRUST-Mitarbeiterin Eva (Katharina Schüttler) sowie seiner Kinder zurückzugewinnen. Soll er seinen Kindern offenlegen, warum er verurteilt wurde und ins Gefängnis musste?

Von Beginn an gibt es in der Bevölkerung Widerstand gegen das Resozialisierungsprogramm, nicht zuletzt unter den Verbrechensopfern bzw. deren Angehörigen. Zu ihnen gehört die 40-jährige Nesrin (Alev Irmak), die ihren Sohn durch die brutale Tat des freigelassenen Klaus Bäumer (Richard Sammel) verloren hat und die sich nach einem gescheiterten Vermittlungsversuch den Gegnern des Programms anschließt. Ihre Wut belastet schließlich die Beziehung zu ihrem Ehemann Tayfun (Sahin Eryilmaz), der am liebsten die Vergangenheit hinter sich lassen will.

Nach einer Serie von Raubüberfällen und nach einem Datenleck bei TRUST, bei dem Namen, Adressen und Taten aller Teilnehmer des Programms bekannt werden, geraten das Projekt und seine Initiatoren massiv unter Druck. Bürgermeister Kaan setzt durch, dass allen Teilnehmern digitale Handfesseln angelegt werden, um sie rund um die Uhr zu überwachen. Es kommt schließlich zu wütenden Protesten und Gewalt gegen das TRUST-Zentrum. Wird TRUST überleben? Und wenn ja, zu welchem Preis?

Unter der Leitung von Head-Autor und Showrunner Alexander Lindh und inszeniert vom Regie-Duo Anne Zohra Berrached und Konstantin Bock, beleuchtet die erste Staffel die unterschiedlichen Perspektiven in der Stadt: die der TRUST-Teilnehmerinnen und -teilnehmer, der Sozialarbeiterinnen und -arbeiter, der Gegnerinnen und Gegner des Programms sowie der Politik. Getragen wird die Serie von einem außergewöhnlichen Schauspielensemble.

Produziert wird „A Better Place“ von KOMPLIZEN SERIEN und STUDIOCANAL SERIES sowie FILM AG , The Post Republic in Koproduktion mit dem WDR und der ARD Degeto für die ARD, CANAL+ Frankreich und CANAL+ Österreich. Für den internationalen Vertrieb der Serie ist STUDIOCANAL TV zuständig.

Die ersten drei Folgen der Serie stehen für akkreditierte Journalistinnen und Journalisten in den Vorführräumen der WDR-Presselounge und des Presseservices Das Erste zur Ansicht bereit.

Stand: 28.11.2024, 12.00 Uhr