AMIR KAAN / Der Bürgermeister

„A Better Place“

AMIR KAAN / Der Bürgermeister

Gespielt von Steven Sowah

Amir Kaan, 40, ist der Oberbürgermeister von Rheinstadt und ein aufstrebender Star des politischen Betriebs. Amir wünscht sich, eine treibende Kraft für progressive Veränderung zu werden und seine Stadt zu einem Symbol des Fortschrittes zu machen.

Von Idealismus getragen und mit Intelligenz, Charme und Überzeugungskraft ausgestattet, war es Amirs größter Coup, Petra Schach und das Trust-Programm nach Rheinstadt zu holen. Langfristiges Ziel: Die Justizreform im ganzen Land zu etablieren. Und sich selbst auf die große politische Karte zu setzen.

Im Laufe der Serie gerät Amir zunehmend in Konflikt mit sich selbst. Seine Bewunderung für Petra und ihre Vision prallt auf die Herausforderungen des gemeinsamen Arbeitsalltags. Hin- und hergerissen zwischen Petras Idealen und den aus seiner Sicht notwendigen demokratischen Kompromissen, steht er vor der Aufgabe, das umstrittene Projekt sicher durch ein zunehmend gefährlicheres, politische Minenfeld zu führen.

© WDR/Komplizen Serien- Studiocanal

Fragen an Steven Sowah (Rolle: Amir Kaan)

Worum geht es in der Serie?
Es geht um wirklich große Themen. Was ist Gerechtigkeit? Wer hat Freiheit verdient? Sollten wir eher uns gegenseitig zuhören oder uns gegenseitig bestrafen? Sollten wir uns überlegen, ob wir Heilung durch Strafe erreichen können oder nicht? Spezifischer geht es darum, dass wir uns so Alternativen zum gegenwärtigen Strafrechtssystem überlegen. Ich glaube, beim Gucken werden die Zuschauer merken: „Oh, das, was ich für selbstverständlich genommen habe, das kann man noch aus ganz anderen Perspektiven betrachten“.

Was treibt Amir Kaan an?
Amir glaubt auf jeden Fall an Vergebung, ansonsten wird er wahrscheinlich nicht die Kraft haben, am Morgen aus seinem Bett aufzustehen. Vergebung bedeutet ja nicht, dass du jemandem die Verantwortung dafür abnimmst, was er getan hat. Kaan würde bei der Schuldfrage immer auch den Anteil der Gesellschaft, die kollektive Verantwortung suchen, anstatt die Schuld nur beim Einzelnen, beim Individuum zu verorten. Sein Ziel ist eine sichere, eine offene, eine fairere Stadt zu gestalten, in der Leute, denen etwas Schlimmes passiert ist, auch Heilung erfahren können.

Wie haben Sie die Arbeit am Set erlebt?
Anne Zohra Berrached, Konstantin Bock und Alexander Lindh wussten sehr genau, was sie erzählen wollen und wie sie es erzählen wollen, aber gleichzeitig waren sie dabei sehr offen und interessierten sich für das, was die anderen Mitmachenden bewegt und was die mit reinbringen wollen in diese Geschichte. Sie liebten es, Improvisationen mitzunehmen.

Stand: 25.11.2024, 12.00 Uhr