Hintergrundinfos zu den Wachen in Duisburg

Hintergrundinfos zu den Wachen in Duisburg

Neben dem Löschzug der Wache 3 in Hamborn werden die Zuschauer:innen auch die Hafenwache mit ihrem Feuerlöschboot sowie die Einsatzkräfte im Rettungshubschrauber Christoph 9 bei ihrer Arbeit verfolgen.

Allgemeine Informationen
Im Jahr 2023 sind die Einsatzkräfte der Feuerwehr Duisburg fast 100.000-mal zu Einsätzen ausgerückt, davon über 10.000-mal zu Brand- oder Technische Hilfeleistungseinsätzen und knapp 90.000-mal im Bereich Rettungsdienst. Die Feuerwehr Duisburg arbeitet mit einem 24 Stunden Dienstmodell, das in vier Wachabteilungen unterteilt ist. Über 650 Einsatzkräfte verrichten so ihren Dienst in der Leitstelle und auf den einzelnen Feuer- und Rettungswachen. Auf den unterschiedlichen Wachen gibt es unter anderem folgende Sondereinheiten: Rüsteinheit, Taucherstaffel, Sondereinheit-Bau, ABC-Einheit und Mitbesetzung des Rettungshubschraubers. Zusätzlich unterstützen ca. 1500 Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr bei der Bewerkstelligung der Einsatzstellen. Außerdem bilden sie verschiedene Sondereinheiten ab, wie zum Beispiel die Dekontaminationseinheit, die Einsatzstellenhygiene und die Verpflegungseinheit.

Feuer- und Rettungswache 3

Die Feuer- und Rettungswache 3 befindet sich in Hamborn im nördlichen Teil Duisburgs, das Gebäude stammt aus den 1960er Jahren. In Hamburg sind ca. 80 Kollegen auf vier Wachabteilungen im Dienst. Täglich werden die auf der Wache befindlichen Fahrzeuge von 20 Mitarbeitern besetzt, vier Kollegen der Hilfsorganisationen besetzen zwei Rettungswagen. Auf der Feuer– und Rettungswache 3 sind 5 Rettungswagen, 1 Löscheinheit und einer von drei in Duisburg stationierten Einsatzleitwagen 1 untergebracht. Zu einer Löscheinheit gehören 1 Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug (HLF) mit 6 Einsatzkräften und 1 Drehleiter mit Rettungskorb (DLK), sowie 1 Vorauslöschfahrzeug (VLF) jeweils mit 2 Einsatzkräften besetzt. Außerdem ist der Wache die Sondereinheit Bau mit verschiedenen speziellen Containersystemen für Hoch- und Tiefbauunfällen, sowie ein Rüstwagen für umfangreichere Lagen der technischen Hilfeleistung angegliedert.

Feuer- und Rettungswache 8

Das Feuerlöschboot der Feuerwehr Duisburg ist ein Zweischraubenschiff aus dem Jahr 1973. Es wird von mindestens vier Einsatzkräften bedient, die zuvor eine umfangreiche spezifische Ausbildung absolviert haben. Das Haupteinsatzgebiet erstreckt sich auf 24 km Rhein-Strom von Duisburg-Orsoy bis Krefeld und im größten Binnenhafen Europas. Überörtlich wird es von Emmerich bis Neuss auf ca. 110 km Rhein-Strom eingesetzt. Neben dem Rhein bedient das Feuerlöschboot ebenfalls Einsätze auf der Ruhr und dem Rhein- Herne-Kanal.
Das Boot ist 31,25m lang, 7,50m breit und hat ein Eigengewicht von ca. 150 Tonnen. Es wird unter anderem zur Brandbekämpfung, Gefahrenabwehr und Wasserförderung, sowie zum Eindämmen von ausgelaufenen Betriebsstoffen in Gewässern eingesetzt. Die 3 verbauten Wasserwerfer haben eine Reichweite von 80 Metern bei 6000 l/min Durchflussmenge. Zusätzlich besitzt die Hafenwache noch ein Mehrzweckboot und ein A-Boot, welche kleiner und wendiger zum Einsatz gebracht werden können oder leichter Personen aus dem Wasser zu retten.

©

Der Rettungshubschrauber (RTH), der auf dem Gelände der Berufsgenossenschaftlichen Unfallklinik stationiert ist, wird von drei Crewmitgliedern besetzt: einem Pilot der Bundespolizei, einem TC / HEMS (Helicopter Emergency Medical Service) der Feuerwehr Duisburg und einem Notarzt der Berufsgenossenschaftlichen Unfallklinik. Der TC / HEMS der Feuerwehr Duisburg ist festes Crew-Mitglied und unterstützt den Piloten, indem er unter anderem für die Navigation und Funküberwachung verantwortlich ist. Außerdem ist er zusammen mit dem Notarzt für die spezielle medizinische Ausstattung des Hubschraubers und für den Einsatzablauf am Boden verantwortlich. Das reguläre Einsatzgebiet erstreckt sich auf 50-70 km Radius um die Rettungswache, dieses kann bei Bedarf auch erweitert werden. Der RTH kann je nach Wetterbedingungen von Sonnenauf- bis Sonnenuntergang zum Einsatz kommen und kann eine Höchstgeschwindigkeit von max. 259 km/h erreichen.

©

Das reguläre Einsatzgebiet erstreckt sich auf 50-70 km Radius um die Rettungswache, dieses kann bei Bedarf auch erweitert werden. Der RTH kann je nach Wetterbedingungen von Sonnenauf- bis Sonnenuntergang zum Einsatz kommen und kann eine Höchstgeschwindigkeit von max. 259 km/h erreichen.

Stand: 02.05.2024, 15.00 Uhr