Regine Bielefeldt (Buch)

Studium an der Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf und der Drehbuchwerkstatt München, lebt in Baden-Baden. FILM/FERNSEHEN (Auswahl) „Tatort Münster – MagicMom“ (2023) „Eat Worms“, gefördert von „Der besondere Kinderfilm“ (2021/22), „Charité“ (2019, 2 Episoden), „Aenne Burda – die Wirtschaftswunderfrau“ (2018), „Keine Zeit für Träume“ (2014), „Im falschen Leben“ (2011), „Scheidung für Fortgeschrittene“ (2010), „Bloch – Vergeben, nicht vergessen“ (2008), „Delphinsommer“ (2004) u.v.a.

Nach den Mumfluencerinnen, die Sie in Ihrem letzten Münster-„Tatort“ thematisiert haben, nähern Sie sich hier dem Kosmos der Kleingartenkolonie. Lieben Sie Gegensätze?

Unbedingt! Das ist ja das Schöne beim „Tatort“: Man kann immer einen neuen Fokus setzen und hat die Chance, im Rahmen des Formats auch Abgelegenes und Spezielles zu erzählen. Quasi Themenfilme mit Leiche.

Sabine Schmidt, gespielt von Sibylle Canonica, ist eine vielschichtige und hintergründige Figur. Was macht für Sie den besonderen Reiz an ihr aus?

Dass sich hinter dem Erwartbaren das Besondere verbirgt. Dass Sabine Schmidt aus dem Fakt, als ältere Frau nicht mehr wahrgenommen zu werden (das soll angeblich so sein, wenn man ein gewisses Alter überschritten hat), eine Stärke macht und ihr Unsichtbarsein für ihre sehr spezielle Karriere nutzt. So gewöhnlich ihr Name sein mag, so besonders ist die ganze Frau!

Eine Leiche, die nicht wie ein klassisches Opfer eines Verbrechens wirkt: Warum machen Sie es Professor Boerne nicht leicht, auf die Todesursache zu kommen?

Weil der Herr Professor sich sonst langweilt! Ich betrachte es als meine ganz persönliche Aufgabe, ihm komplexe Fälle zu geben, um seinen hochanspruchsvollen Geist auf Touren zu halten…

Welche besonderen Zutaten hat diese Geschichte aus Ihrer Feder?

Eine sehr besondere Tote, dazu ein Schuss Kleingarten, eine ordentliche Portion echte Weltgeschichte und gaaaanz viel Spaß.