Rick Okon als Hauptkommissar Jan Pawlak
„Tatort – Cash“
Rick Okon als Hauptkommissar Jan Pawlak
© WDR/Bavaria Fiction/Thomas Kost
Geboren 1989 in Schwedt (Oder), aufgewachsen in Hamburg. Studierte Schauspiel an der Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf | FILM/FERNSEHEN „Love Sucks (AT)“ (in Produktion), „Das Boot“ (2018-2023), „Niemand ist bei den Kälbern“ (2021), „Die verlorene Tochter“ (2019), „Stralsund – Das Phantom“ (2018), „Über die Grenze – Alles auf eine Karte“ (2017), „Lobbyistin“ (2017), „Die Unsichtbaren“ (2017), „Tatort – Kartenhaus“ (2016), „X Company“ (2016), „Die Stadt und die Macht“ (2016), „Ein Schnitzel für alle“ (2014), „Ein Geschenk der Götter“ (2014), „Romeos“ (2010) u. a. | AUSZEICHNUNGEN „Bester Film“ für „Niemand ist bei den Kälbern“ beim Filmfest Hamburg, Deutscher Schauspielerpreis (Ensemblepreis) für „Ein Geschenk der Götter“, Deutscher Comedypreis als „Beste TV Komödie“ für „Ein Schnitzel für alle“ u. a.
Jan Pawlak hängt durch. Seine Schwiegermutter tut alles dafür, dass er seine Tochter Mia nicht mehr sehen darf, und am Job hat er offensichtlich jegliches Interesse verloren. Stattdessen macht er Spielschulden im Wettbüro seines Kumpels Alkim Celik. Passt das zu ihm?
Pawlak befindet sich in einer aussichtslosen familiären Situation, wie es bei ihm schon einmal der Fall war. Seine Frau ist abgehauen, nachdem sie aus dem Gefängnis entlassen wurde. Kurz darauf verlor er das Sorgerecht seiner Tochter und nun spielt seine Schwiegermutter ihn gegen Mia aus. Seine Familie stand und steht für ihn immer an oberster Stelle. Aber er ist an einem Punkt angekommen, an dem er die Kontrolle verloren hat. Pawlak rutscht immer tiefer ab und ist sich nicht sicher, ob er jemals aus dem Teufelskreis, in den er sich selbst begeben hat, wieder rauskommt.
Seinen ersten Auftritt im Dortmunder Tatort hatte Jan Pawlak 2018 in „Tollwut“ – damals noch als verdeckter Ermittler. Jetzt, 13 Fälle später: Wie hat er sich in der Zeit verändert?
Alles fing für ihn damit an, dass er seinen letzten Auftrag als verdeckter Ermittler erledigt, mit dem Ziel, dann als Hauptkommissar einem geregelten Job nach gehen zu können. Er wollte für seine Familie da sein und sich nicht mehr den großen Gefahren der Undercover-Arbeit aussetzen. Allerdings schlummert in ihm immer noch seine Vergangenheit, seine alten Dämonen. Und um diese zu besiegen, muss er sich ihnen ein weiteres Mal aussetzen. Dafür ist er bereit, alles zu riskieren.
Er hat um seine Frau gekämpft, er kämpft um seine Tochter. Gleichzeitig gefährdet er seinen Job und verletzt die Vorgaben des Familiengerichts. Was meinen Sie: Wie verantwortungsbewusst ist Pawlak wirklich? Kann man ihm trauen?
Diese Medaille hat natürlich zwei Seiten. Er überschreitet dieses Mal sämtliche Grenzen. Er belügt seine Kollegen und legt sich mit ihnen an, sodass er Freundschaften als auch seinen Job aufs Spiel setzt. Aber wer Pawlak kennt, weiß, dass er sein Herz am rechten Fleck hat und nur so handelt, weil er keine andere Möglichkeit sieht, zu seinem Glück zurück zu finden. Denn über allem steht die Frage: Wie weit bin ich bereit zu gehen, um zu schützen, was ich liebe?
Rick Okon zu seinem Ausstieg
„Nach 13 Dortmunder Tatorten heißt es für mich, Abschied zu nehmen. Ich möchte mich beim WDR, den Produktionsfirmen und meinen tollen Kolleginnen und Kollegen für diese wunderbare Zeit aufrichtig bedanken. Der Ausstieg fällt mir nicht leicht, denn der „PAWLAK“ ist mir sehr ans Herz gewachsen und hat mich die letzten sechs Jahre intensiv begleitet. Aber für mich ist nun der Zeitpunkt gekommen, neue Wege zu gehen. Vielen Dank euch allen und besonderen Dank an euch Zuschauerinnen und Zuschauer! Es war mir ein Fest.“
Stand: 02.12.2023, 20.00 Uhr