Fragen an Esther Sedlaczek, neue Gastgeberin von „Frag doch mal die Maus“

Samstagabend im Ersten

Fragen an Esther Sedlaczek, neue Gastgeberin von „Frag doch mal die Maus“

Esther Sedlaczek

© WDR/Ben Knabe

Mit „Frag doch mal die Maus“ moderieren Sie erstmals eine Samstagabendshow. Worauf freuen Sie sich besonders und wie bereiten Sie sich vor?

„Für mich ist es wirklich eine ganz große Ehre, ein so tolles Format für Kinder und Erwachsene zu moderieren. Am allermeisten freue ich mich auf die Kinder in der Show und darauf, ihren Fragen auf den Grund zu gehen. Das ist etwas, was mir total am Herzen liegt.“

Was unterscheidet Kinderfragen von denen, die sonst in Quizshows gestellt werden?

„Die Einfachheit der Fragen stellt einen vor die größten Herausforderungen. Viele Kinderfragen sind die schwierigsten Fragen überhaupt.“

Haben Sie als Kind selbst viele Fragen gestellt und eigene Experimente durchgeführt?

„Meine Mutter sagt, dass ich früher ein sehr zurückhaltendes Kind war. Mit dem Alter wurde ich aber immer neugieriger und wissbegieriger und habe versucht, Dinge auszuprobieren. Ich habe zum Beispiel in der Grundschule angefangen, meine eigenen Geschichten zu schreiben, die ca. zwei bis drei Seiten lang waren und Titel wie „Susi und der Hund“ trugen.

Als Kind habe ich sicherlich auch viele Fragen gestellt, die Experimentierfreudige war ich aber nicht. Chemie war nie mein Fach.“

Was machen Sie, wenn Sie einmal eine Kinderfrage nicht beantworten können?

„Ich bin schon jemand, der sehr ehrlich ist. Insofern gehe ich offen und authentisch damit um, wenn ich selbst die Antwort nicht weiß und Hilfe brauche. Aber vorher strenge ich mich natürlich erstmal an, um selbst auf die Antwort zu kommen.“

Welche Beziehung haben Sie zur „Sendung mit der Maus“?

„Armin Maiwald ist auf jeden Fall diese unverwechselbare Stimme, die ich immer noch im Kopf habe, wenn ich an die ‚Sendung mit der Maus‘ denke. Und es ist schon etwas Besonderes, wenn man ihm dann plötzlich gegenübersteht.“

Kennt Ihre Tochter die Maus schon?

„Die Stofftiere haben meine Kinder schon, eine Maus und einen Elefanten, und so tasten wir uns langsam ran. Ich glaube es wird nicht lange dauern, bis sie sehr viel mehr über Maus und Elefant erfahren.“

© WDR

Was finden Sie wichtig, wenn es um den Umgang von Kindern mit Medien geht?

„Meine Kinder sind ja beide noch sehr klein, aber für mich steht die Frage schon im Raum – gerade der Umgang mit Social Media. Ich bin damit sehr kritisch, weil bei Social Media Bedürfnisse geschaffen werden, die keiner hat. Weil Vergleiche gezogen werden, die nichts mit dem echten Leben zu tun haben und man die eigenen Kinder schon davor schützen will. Ich benutze Social Media gar nicht zu Hause. Für mich ist wichtig, dass da keine Selbstverständlichkeit auftritt. Ich habe für mich aber auch noch nicht die Antwort darauf gefunden, wie man Kindern einen gesunden Umgang damit beibringt, denn irgendwann hast Du es als Mutter oder Vater nicht mehr in der eigenen Hand.“

Warum sollte man am 20. Mai unbedingt „Frag doch mal die Maus“ schauen?

„Die Zuschauerinnen und Zuschauer dürfen sich auf tolle Gäste freuen. Wir haben ganz, ganz tolle Kinderfragen, öffnen einem Kind eine Tür, hinter die es normalerweise nicht schauen kann, und – da freue ich mich besonders drauf – auch der Fußball findet seinen Platz mit einer ganz interessanten Frage. So viel kann ich schon mal verraten: Ich wüsste die Antwort nicht!“

Stand: 16.05.2023, 10.00 Uhr