Rick Okon als Hauptkommissar Jan Pawlak

„Tatort – Love is Pain“

Rick Okon als Hauptkommissar Jan Pawlak

Rick Okon
© WDR/Martin Rottenkolber

Geboren 1989 in Schwedt (Oder), aufgewachsen in Hamburg. Studierte Schauspiel an der Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf. Seit 2018 („Tollwut“) beim „Tatort“ aus Dortmund | FILM/FERNSEHEN „Das Boot“ (2022/2020/2018), „Niemand ist bei den Kälbern“ (2021), „Die verlorene Tochter“ (2019), „Stralsund – Das Phantom“ (2018), „Über die Grenze – Alles auf eine Karte“ (2017), „Lobbyistin“ (2017), „Die Unsichtbaren“ (2017), „Tatort – Kartenhaus“ (2016), „X Company“ (2016), „Die Stadt und die Macht“ (2016), „Ein Schnitzel für alle“ (2014), „Ein Geschenk der Götter“ (2014), „Romeos“ (2010) u.a. | AUSZEICHNUNGEN „Bester Film“ für „Niemand ist bei den Kälbern“ beim Filmfest Hamburg, Deutscher Schauspielerpreis (Ensemblepreis) für „Ein Geschenk der Götter“, Deutscher Comedypreis als „Beste TV Komödie“ für „Ein Schnitzel für alle“ u. a.

Kürzlich war Rosa Herzog noch die Neue, jetzt ist sie kommissarisch seine Chefin. Hätte es Pawlak nicht gereizt, selbst die Teamleitung der Mordkommission zu übernehmen?

Nein, auf keinen Fall. Die Leitung der Mordkommission stand und steht für ihn nicht zu Debatte. Seine Priorität ist und bleibt seine Familie. Nachdem nun klar ist, dass er seine Frau Ella endgültig verloren hat, bleibt ihm nur noch seine Tochter Mia. Für sie würde er alles tun. Und zudem weiß er, dass Rosa die richtige für den Job ist.

Wie würden Sie das Team-Gefühl der Dortmunder Kommissar:innen im neuen Fall beschreiben?

Faber ist zurück im Team, Rosa hat fürs erste die Leitung übernommen und Pawlak kämpft um das Sorgerecht seiner Tochter. Auch wenn es immer wieder Spannungen zwischen den dreien gibt, verbindet sie in diesem Fall eines: die Liebe. Auf eine Weise ist jeder für sich mit diesem Thema allein, aber auf der anderen werden sie dadurch näher zusammengebracht. Daher lässt sich der Titel des Films „Love is pain“ auf alle übertragen.

Pawlaks Privatleben weist ihm auch bei diesem Fall wieder die Schranken auf. Warum schafft er es nicht, seinen Job zu machen und trotzdem für seine Tochter da zu sein?

… weil er durch die Umstände, die sich in den letzten 3 bis 4 Folgen entwickelt haben, immer gezwungen ist, Entscheidungen zu treffen. Diese muss er alleine fällen und kann (und will) sich dabei nicht helfen lassen. Ihm wird dabei sprichwörtlich die Pistole auf die Brust gesetzt, sodass ihm häufig nichts anderes übrig bleibt. Und wer weiß: Vielleicht gewinnt er irgendwann Klarheit oder es passieren Dinge, die sich nicht mehr rückgängig machen lassen.

Stand: 20.03.2023, 13.15 Uhr