Regie: Michaela Kezele

„Tatort – MagicMom“

Regie: Michaela Kezele

© WDR/Thomas Kost

Geboren 1977 in München. Studium an der Hochschule für Film und Fernsehen in München | FILM/FERNSEHEN „Und ihr schaut zu“ (2022), „Eine Liebe später“ (2020), „The Love Europe Project“ (2018), „Die Brücke am Ibar“ (2012)| AUSZEICHNUNGEN: Grimme- Preis für „The Love Europe Project" (2022), Bayerischer Filmpreis und Bernhard-Wicki- Friedenspreis als beste Nachwuchsregisseurin für „Die Brücke am Ibar“(2012), Medaille für besondere Verdienste um Bayern in einem vereinten Europa (2015), Nominierung Student Academy Awards für „Milan“ und weitere 30 Int. Preise (2008).

Das ist ihr erster Münster-„Tatort“ – was war für Sie bei diesem Projekt die größte Herausforderung?

„Sicherlich war es eine Herausforderung, einen ‚Tatort‘ zu machen mit meiner eigenen Vision und gleichzeitig der Vielzahl an langjährigen Münster-‚Tatort‘-Zuschauer:innen gerecht zu werden. Beim Dreh selbst war die Herausforderung oft, zwischen ‚Bitte‘ und ‚Danke‘ nicht laut zu lachen.“

Bei den Social-Media-Videos von „MagicMom“ und „BusyBine“ wird durch die Kameraführung und die Ansprache Nähe und Authentizität suggeriert. Hat diese Bildsprache ihren „Tatort“ beeinflusst?

„‚MagicMom‘ kommuniziert direkt aus dem eigenen Kinderzimmer und ‚spricht‘ tausende Mütter und Väter direkt an. Dies suggeriert eine Nähe, die gar nicht existiert und hat nicht nur den Kameramann Felix Novo de Oliveira und mich inspiriert, sondern auch Prof. Boerne.“

Die vielen unterschiedlichen Frauen in diesem Film haben alle einen sehr eigenen Kopf und sind sehr selbstbewusst inszeniert. Kommt jetzt im Film die Zeit der „starken Frauenfiguren“?

„Ich hoffe doch sehr, dass die Zeit der starken, selbstbewussten Frauenfiguren längst im Film angekommen ist. Als Regisseurin lasse ich mich von den vielen tollen Frauen in meinem Leben inspirieren, die eigentlich immer schon da waren und nicht erst vor Kurzem stark geworden sind.“

Stand: 27.01.2023, 16.00 Uhr