Ulrich Lampen („Bestes Hörspiel“)

Deutscher Hörbuchpreis

Ulrich Lampen („Bestes Hörspiel“)

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Ulrich Lampen (Regisseur) nimmt die Auszeichnung von Mathias Hoheisel (Geschäftsführer Deutscher Hörbuch Preis) entgegen.
© WDR/Ben Knabe

Was macht für Sie ein gutes Hörbuch aus?

Dass man vergisst, ein Hörbuch zu hören. Der Text, die Umsetzung, das Spiel, die Schauspieler, die Geräusche und die Musik, all das zusammen sollte dem Hörer einen eigenen Raum anbieten, in dem er sich umhören und verweilen möchte, um diesen Raum dann zusammen mit seinen eigenen Vorstellungen und Fantasie zu erleben.

Was stand für Sie bei der Entwicklung der Geschichte von “Bonjour Tristesse” im Vordergrund? Was war bei diesem Hörspiel die größte Herausforderung?

Die größte Herausforderung war sicher, einen Text aus den 50er Jahren umzusetzen. Die größte Hilfe dabei war die Musik von Jörg Achim Keller und dass die hr Bigband gespielt hat. Bei der Bearbeitung musste ich diesen doch sehr Erzählerin domminierten Text in akustische Bilder und Szenen übersetzen, die, bei aller notwendigen Einfachheit, vor allem der Ambivalenz der Hauptfigur Raum geben. Deswegen hören wir sie im Stück in den Szenen, als Erzählerin und in ihren Monologen. So konnte Elisa Schlott, manchmal etwas mehr über ihre Figur wissen, als ihre Figur in diesem Moment der Geschichte wissen konnte. Das hat sie wunderbar umgesetzt.

Stand: 28.02.2023, 21.30 Uhr