Richard Huber (Regie)

„Tatort – Du bleibst hier“

Richard Huber (Regie)

Richard Huber
© WDR/Thomas Kost

Geboren 1959 in Paris | Studium an der Filmakademie in Paris, seit 1992 freier Autor und Regisseur. Nach „Sturm“ (2017) und „Inferno“ (2019) ist es sein dritter „Tatort“ aus Dortmund | FILM/FERNSEHEN: „Tina mobil“ (2021), „Lang lebe die Königin“ (2020), „Der König von Köln“ (2019), „Zarah - Wilde Jahre“ (2017), „Tatort – Die robuste Roswita“ (2018), „Tatort – Der Irre Iwan“ (2015), „Der Club der roten Bänder“ (2015/2016), „Zwei Leben. Eine Hoffnung“ (2016),“Dr Psycho“ (2007/2008) „Mein Leben und ich“ (2001 - 2007), „Danni Lowinski“ (2010 - 2014) u.v.a. | AUSZEICHNUNGEN Grimme-Preis „Beste Fiktion“ für „Tina mobil“ (2022), Deutscher Fernsehpreis („Beste Serie") für „Club der roten Bänder“ (2015, 2016), Grimme-Preis für „Dr. Psycho“ (2008), Bayrischer Fernsehpreis „Beste Regie“ (2016) für „Club der Roten Bänder“ und „Zwei Leben, eine Hoffnung“: Deutscher Fernsehpreis („Beste Serie") für „Danni Lowinski“ (2014), Grimme Publikumspreis für „Tatort – Auf der Sonnenseite“ (2009) u.v.a.

Die erste Episode nach dem Ausstieg von Anna Schudt – wie hat sich das auf den Dreh mit dem „Team Dortmund“ ausgewirkt?

Richard Huber: Die klaffende Lücke durch den Tod von Martina Bönisch hat massiv auf das Team eingewirkt. Mit diesem Verlust kann man nicht zur Tagesordnung übergehen und das wollten wir auch auf keinen Fall. Das Team teilt zunächst nur die Einsamkeit, jeder trauert auf seine Art, für Faber geht es ums nackte Überleben. Die Drei müssen sich neu aufstellen, die Beziehungen untereinander überprüfen, sich neu verbinden und hoffentlich wieder finden. Wie weiterleben? Verlust ist das zentrale unterliegende Thema von „Du bleibst hier“. Und das Leben macht einfach weiter... Und uns als Drehteam ging es genauso: wie ohne Anna weitermachen?

Es ist bereits Ihr dritter „Tatort“ für das Dortmunder Ermittlerteam. Wie war es für Sie, dass Hauptdarsteller Jörg Hartmann bei diesem Film ja auch das Drehbuch mitgeschrieben hat?

Richard Huber: Das war eine großartige Erfahrung und Motivation. Jörg hatte schon im Exposé ein persönliches Anliegen, eine Dringlichkeit, die mich sofort angezogen hat. Und mit „Sturm“ und „Inferno“ hatten wir schon eine gemeinsame Geschichte, das Dortmunder Universum ist mir vertraut und nah. Ich hab’ mich zuhause gefühlt.

Stand: 29.11.2022, 13.15 Uhr