Božidar Kocevski als Robert Selchow

Robert Selchow ist Autoverkäufer und lebt mit seiner Frau Kathleen in einer harmonischen Ehe. Er möchte nur das Beste für seine Familie. Als er von dem Unglück erfährt, steht er bedingungslos an Kathleens Seite. Er will ihr helfen, engagiert eine Anwältin und versucht alle Mittel auszuschöpfen, um einen Ausweg aus der Situation zu finden. Er will, dass seine Frau kämpft und kann nur schwer damit umgehen, dass sie so konsequent nach der Wahrheit forscht.

Was macht die Rolle aus?

Božidar Kocevski: „Ich spiele Robert Selchow, einen ganz normalen Mann Mitte 30, dessen Leben sich ganz plötzlich ändert. Robert versucht eigentlich die ganze Zeit zu Kathleen zu halten und tut alles, um die Familie zu schützen. Doch der Film zeigt auch, wie sich ihre Beziehung dadurch verändert – weil man versucht abzuwiegen, was einem wichtiger ist. Ist einem die Wahrheit wichtiger, das schlechte Gewissen, das Ego? Oder ist es doch der Zusammenhalt, die Familie? Und das ist genau das, wo sich Robert und Kathleen eben auch unterscheiden. Sie haben völlig unterschiedliche Einstellungen und Ansätze, an dieses Problem heranzugehen.“

Welche Botschaften kann der Film vermitteln?

Božidar Kocevski: „Ich finde es gut, dass auch mal so ein schweres Thema erzählt wird, dass man das bearbeitet und sich daran abarbeitet, weil ich es sehr wichtig finde zu begreifen, wie sich das Leben verändern kann. Von einem Moment auf den anderen. Man kennt das ja, wenn man zum Beispiel mit dem Fahrrad fährt, mal über die rote Ampel fährt, unachtsam ist. Und danach so ein Schock kommt: ‚Oh Mann, das war aber ziemlich knapp‘. Oder vielleicht doch irgendetwas passiert, wo man sich sagt, das hätte ich lieber nicht tun sollen. Auf sich und andere achten, ist etwas, das man sich jeden Tag wieder vor Augen halten muss.“