Seyna Sylla als Ava

Flügel aus Beton

Seyna Sylla als Ava

Seyna Sylla

Seyna Sylla als Ava
© WDR, Hardy Spitz

Seyna Sylla ist 2002 in Berlin geboren und aufgewachsen. Seitdem sie acht Jahre alt ist, steht Seyna vor der Kamera, u.a. mit einer Tanzperformance für Kinderlieder, die auf der DVD „Tamusiland“ und bei KiKA ausgestrahlt wurde. 2018 startete sie ihre Schauspielkarriere im Kinofilm „Berlin, Berlin – Der Film“. Ein Jahr später wurde sie von Regisseur Buddy Giovinazzo für die TV-Serie „Lucie – geheult wird nicht!“ für die Rolle der Zoë entdeckt. Die Rolle der „Ava“ in „Flügel aus Beton“ ist ihre erste große Hauptrolle. Seyna macht in diesem Jahr ihr Abitur mit Schwerpunkt Gestaltungs- und Medientechnik.

Wenn Sie an den Film „Flügel aus Beton“ denken, denken Sie als erstes an…?

Seyna Sylla: Ich denke dabei an das Gefühl einer Last, die einen mental herunterzieht. Es fühlt sich so an, als ob man diese nicht so einfach loswerden kann. Es ist unmöglich, mit Flügeln aus Beton zu fliegen. Dieses Gefühl haben bestimmt viele von uns schon mal erlebt, aber ich wünsche jedem und jeder, dass er oder sie es auch wieder dort raus schafft.

Was ist für Sie das zentrale Thema des Films?

Seyna Sylla: Der Film erinnert an die „Blue Whale Challenge“, in welcher man Aufgaben gestellt bekommen hatte, welche von Zeit zu Zeit härter werden. Das Spiel endet meist mit dem Tod. Der Film behandelt daher die Faszination und den Sog des Spiels, mit der daraus resultierenden Suizidgefährdung.

Spätestens seit Goethes „Werther“ ist Suizid ein immer wiederkehrendes Motiv in Coming-of-Age- Geschichten, so auch in diesem Film. Was ist das Besondere des „Ikarus“-Spiels?

Seyna Sylla: Es scheint eine Art Befreiung zu sein, welche für einige die einzige Lösung bietet. Ich finde es schade, dass diese Menschen ihre Optionen wegschmeißen und so ein so tiefes Loch hinterlassen. Wie ein Sog zieht das Spiel die Opfer hinein.

Welche Szenen sind Ihnen besonders in Erinnerung geblieben?

Seyna Sylla: Ich liebe die Szene, wo wir im Garten picknicken, weil die Location so schön war. Und die Badesee-Szenen sind mir extrem ans Herz gewachsen. Das war zwar ein seeehr kalter Tag, hat aber unglaublich viel Spaß gemacht.

Stand: 09.02.2022, 14.00 Uhr