Almuth Schult, ARD-Expertin im Sportschau-Studio,...
...setzt auf einen Außenseiter.
Almuth Schult, ARD-Expertin im Sportschau-Studio,...
...setzt auf einen Außenseiter.
Almuth Schult
© WDR/Guido Rottmann
Almuth Schult ist seit 2013 Torhüterin des VfL Wolfsburg, mit dem sie fünfmal Deutscher Meister, sechsmal Deutscher Pokalsieger und einmal Champions-League-Gewinner wurde. Mit dem deutschen Nationalteam holte sie bei den olympischen Sommerspielen 2016 die Goldmedaille. Im April 2021 gab sie nach Zwillingsgeburt und Verletzungspause ihr Bundesliga-Comeback – fast zwei Jahre nach ihrem letzten Spiel.
Was haben Sie sich für Ihren Einsatz als Panel-Expertin der ARD vorgenommen?
Eigentlich habe ich mir nichts vorgenommen, ich lasse alles unvoreingenommen auf mich zu kommen. Ich hoffe, dass wir als Team viel Spaß haben bei unserer Arbeit; der Rest kommt dann automatisch. Und natürlich freue ich mich auf die Erfahrung, den Fußball aus einer neuen Sichtweise kennenzulernen.
Was erwarten Sie fußballerisch von der EURO?
Natürlich mitreißende Spiele. Europa hat eine hohe Leistungsdichte mit vielen individuellen Topspielern. Technisch und taktisch erwarte ich das ganze Repertoire, vom sehenswerten Kombinationsspiel bis hin zur Konzentration auf einfache, lange Bälle und Standardsituationen. Ich bin gespannt, ob dieses Turnier taktisch gesehen in der Offensive oder Defensive einen neuen Trend setzt.
Verraten Sie uns, wer der Top-Star der EURO wird, welches Team für die größte Überraschung sorgen und wer am Ende Europameister wird?
Sich auf einen Top-Star vor dem Turnier festzulegen ist sehr schwer. Ich denke, dass es Marcus Rashford, Kevin de Bruyne oder Gianluigi Donnarumma werden kann. Es gibt aber noch viele andere. Schottland wäre für mich ein Kandidat, der überraschen kann. Sie waren lange nicht bei einem großen Turnier dabei und haben es noch nie über die Vorrunde hinaus geschafft. Die Einsatzbereitschaft und Mentalität sind ihre große Stärke. Beim Europameister setze ich mal nicht auf die üblichen Verdächtigen oder Favoriten. Ich sage aus dem Bauch heraus, dass Dänemark es schaffen kann.
Stand: 29.04.2021, 12.00 Uhr