Wie sieht die Welt in 50 Jahren aus? Welche Kinderfragen wird die Maus in Zukunft beantworten?
Fragen an das Maus-Team
Wie sieht die Welt in 50 Jahren aus? Welche Kinderfragen wird die Maus in Zukunft beantworten?
Armin Maiwald
© WDR/Annika Fußwinkel
„Ich habe keine Ahnung, weil ich keine gläserne Kugel habe, in die ich reingucken kann. Ich weiß gar nicht, ob es die Sendung in 50 Jahren noch gibt, aber mal angenommen, das ist so. Dann hoffe ich, dass sie genauso ordentlich und ambitioniert gemacht wird wie heutzutage, das ist das Einzige, was ich mir wünschen kann. Die Themen werden sich dann natürlich total verändert haben, ganz klar, weil wir leben eben auch in der Zeit des Umbruchs, Stichwort Klimawandel und Stichwort ‚das Ende der Ressourcen, das Ende des Erdöls und erneuerbare Energien‘ und alles, was damit zusammenhängt. Ich kann nicht annährend einen Tipp geben, wie sich das entwickeln wird.“
Christoph Biemann
© WDR/Annika Fußwinkel
„Ich glaube, Karl Valentin hat mal gesagt ‚Vorhersagen sind ein bisschen schwierig, vor allem wenn es um die Zukunft geht.‘ Wenn man die Filme von früher sieht, sieht man doch, dass eine ganze lange Zeit vergangen ist. Es ist wirklich eine andere Welt gewesen vor 50 Jahren. Und in den letzten zehn Jahren verändert sich die Welt immer schneller. Ich denke, es wird viele Dinge geben, von denen wir heute noch gar nichts wissen, und das finde ich das Spannende daran. Vielleicht werden wir Schuhe haben, mit denen man fliegen kann oder wir werden über Telepathie kommunizieren können oder wir werden Apparate haben, mit denen wir unsere Gedanken schneller entwickeln können oder die machen das für uns. Aber ich hoffe und glaube, dass die Menschen doch wieder näher an der Natur leben wollen und sich nicht so von Geräten beeinflussen lassen möchten. Aber vielleicht tauschen wir unseren Kopf mit dem Handy, beide Möglichkeiten sind drin.
Ich denke, die Maus wird weiterhin die Alltagsfragen der Kinder beantworten, Dinge, die nah an den Kindern sind, wo Kinder auch erfahren, wie Dinge zusammenhängen. Eine Sachgeschichte, auf die ich ganz besonders stolz bin, ist die, wie ich dusche. Darin zeige ich alle Leute – vom Wasserwerk, vom Abwasserwerk, vom Strom, von der Gasversorgung und was weiß ich noch alles – die es möglich machen, dass ich duschen kann. Das sind Zusammenhänge: Wie funktioniert die Gesellschaft, wie arbeiten wir zusammen, wie greift das Räderwerk der Gesellschaft ineinander?“
Jana Forkel
© WDR/Annika Fußwinkel
„Ich glaube, dass wir mehr über Roboter und Drohnen entlastet werden. Ich fände es abgefahren, wenn wir dann schon fliegende Autos hätten, die gar keine Abgase verursachen, so dass es gar keine Emissionen mehr gibt. Vielleicht hat man ja auch irgendwann sein Haus immer mit dabei. Man kann seine Wohnung zusammenklappen, mitnehmen und irgendwo hinziehen, wo man es schön findet. Wenn ich mir was wünschen könnte, dann fände ich beamen und Gedanken lesen ganz cool. Aber das wird wahrscheinlich nicht klappen.“
Laura Kampf
© WDR/Annika Fußwinkel
„Wenn es nach mir ginge, wäre die Welt nicht komplizierter, sondern einfacher als sie es jetzt ist. Dass die Technologie nicht alles schneller, breiter, größer und besser macht, sondern einfacher – das wäre eine schöne Zukunft.“
Ralph Caspers
© WDR/Annika Fußwinkel
„Ich fürchte, wenn wir so weiter machen wie bisher, kann ich ganz froh sein, wenn ich nicht mehr dabei bin. Weil, wenn wir etwas wirklich gut können, ist es, Raubbau an der Natur zu betreiben. Das wird irgendwann nicht mehr gut gehen. Aber es könnte natürlich auch sein, dass wir doch noch die Kurve kriegen und dann ist alles prima.“
André Gatzke
© WDR/Annika Fußwinkel
„Ich glaube, jede Generation denkt immer ‚Da kann ja nicht so viel kommen.‘ Ich hoffe, dass die Welt ein Stückchen besser ist, zumindest nicht noch schlechter geworden ist.“
Clarissa Corrêa da Silva
© WDR/Annika Fußwinkel
„Schwierige Frage, tatsächlich bin ich manchmal ein bisschen pessimistisch, was die Zukunft angeht. Ich glaube, dass wir sehr auf unsere Natur und unsere Welt aufpassen sollten. Ich glaube auf jeden Fall, dass wir technologisch und was die ganze Vernetzung angeht und die Kommunikation, viel, viel weiter sein werden.“
Siham El-Maimouni
© WDR/Ben Knabe
„Ich glaube, der technische Fortschritt wird so krass sein in 50 Jahren, das können wir uns heute noch gar nicht richtig vorstellen. Ich glaube schon, dass wir sehr vom technischen Fortschritt profitieren werden. Ich hoffe, dass das in Einklang mit der Umwelt funktioniert. Ich fände es toll, wenn wir viel harmonischer mit der Umwelt zusammen leben könnten.“
Ralph Caspers
© WDR/Annika Fußwinkel
„Zum Beispiel jetzt konkret, wird die Maus beantworten, wie das mit den Wurmlöchern funktioniert. Interessant wird auch sein, wie diese Antigravitationsgeräte funktionieren und wie zum Beispiel dieses neuartige Holodeck funktioniert, was es dann in 20 Jahren geben wird.“
Johannes Büchs
© WDR/Annika Fußwinkel
„Ich wünsche mir von der Maus, dass sie sich so viel Mühe gibt wie in den vergangenen Jahrzehnten. Dass wir die Neugier von Kindern wertschätzen als wertvolle Ressource, als Antreiber fürs Entdecken. Lasst uns mutig sein, die Maus weiterzuentwickeln, wie es schon immer passiert ist – und den Ur-Auftrag erfüllen, nämlich Antworten zu geben auf die Kinderfragen. Das wird definitiv auch in 50 Jahren und auch noch in 100 Jahren nötig sein für ein gutes Aufwachsen und da haben wir eine Verantwortung. Der müssen wir als Mausmacher gerecht werden. ‚Die Sendung mit der Maus‘ ist ein Mehrgenerationenformat, das man eben auch von Jung bis Alt miteinander schauen kann.“
Stand: 12.01.2021, 12.00 Uhr