Anna Schudt als Hauptkommissarin Martina Bönisch

Tatort aus Dortmund - „Heile Welt“

Anna Schudt als Hauptkommissarin Martina Bönisch

Bei der Festnahme von Hakim Khaled (Shadi Eck) sieht sich Martina Bönisch (Anna Schudt) gezwungen, den Gesuchten mit körperlicher Gewalt zu überwältigen. Das Geschehen wird gefilmt - und im Internet vielfach kommentiert.
© WDR/Bavaria Fiction GmbH/Martin Menke

Geboren 1974 in Konstanz | FILM/FERNSEHEN »In Berlin wächst kein Orangenbaum« (2020), »Eine harte Tour« (2020), »Mordshunger – wie ein Ei dem anderen« (2019), »Klassentreffen« (2019), »Aufbruch in die Freiheit« (2018), »Zwischen Himmel und Hölle« (2018), »Der Traum von der neuen Welt« (2017), »Ein Schnupfen hätte auch gereicht« (2017), »Der gute Göring« (2016), »Ellas Entscheidung« (2016), »Der Tatortreiniger – Anbieterwechsel« (2015), »Mordshunger – Verbrechen und andere Delikatessen« (2015), »Harter Brocken« (2015), »Der offene Käfig« (2014), »Mordshunger« (2014/2013), »Bamberger Reiter – Ein Frankenkrimi« (2012), »Bella Block – Ein Stich ins Herz« (2011), »Mörderisches Wespennest« (2011), »Alles, was recht ist – Sein und Nichtsein« (2011), »Nachtschicht – Das tote Mädchen« (2010), »Tatort – Familienbande« (2010), »Polizeiruf 110 – Klick gemacht« (2009), »Gespenster« (2005) u.v.a. | AUSZEICHNUNGEN International Emmy Award im November 2018 als „Beste Schauspielerin“ für ihre Hauptrolle in dem TV-Film „Ein Schnupfen hätte auch gereicht“. Bayerischer Fernsehpreis und Goldene Kamera als „Beste Schauspielerin“ für »Aufbruch in die Freiheit«. Kurt-Meisel-Preis 2006 für die schauspielerische Leistung in der Rolle der Maria Stuart im Residenztheater in München und ebenso als Ensemblemitglied in »Hekabe« 2002. | AKTUELL Bereits abgedreht sind die ARD-Mini-Serie „Little America“ und der Fernsehfilm „Ein paar Tage Licht“.

Inwiefern ist „Heile Welt“ ein besonderer Fall für Martina Bönisch?


In „Heile Welt" wanken Bönischs Grundsätze. Sie sieht sich plötzlich als rechtsgerichtete Polizistin angefeindet und gleichzeitig gefeiert von der rechten Szene, obwohl sie meint, alles richtiggemacht zu haben. Sie wird überfallen, ist hilflos ausgeliefert, wird suspendiert. Noch dazu ist Haller in ihr Leben getreten und steht hartnäckig jeden Abend vor ihrer Tür, was sie erstaunlicherweise schön findet. Alles in allem schüttelt es sie also in diesem Fall gehörig durcheinander.

In den Sozialen Medien zugleich gefeiert und angefeindet – wie regiert Martina Bönisch darauf?


Da sie weder das eine noch das andere wollte, ist sie erstmal überfordert. Sie versucht sich zu rechtfertigen und muss feststellen, dass die sozialen Medien ein „asoziales Werkzeug“ sind. Also geht sie es direkt an. Mit körperlicher Präsenz und einem Überraschungsangriff. Am eigenen Leibe sozusagen erfährt sie, wie die „sozialen Medien" alles in die jeweils gewünschte Richtung präsentieren können. Ohnmacht, Wut, Erkenntnis, Aufbäumen und Scheitern sind die Folgen.

Neu im Team ist Rosa Herzog. Wie nimmt Martina Bönisch die neue Kollegin auf?


Wir erzählen Rosa Herzog als noch fremden aber bereits bestehenden Teil unseres Teams. Bönisch ist angetan von Herzog, irritiert allerdings durch deren Ansätze von unbegründeter Vertraulichkeit. Herzog duzt sie, Bönisch siezt zurück. Als Herzog sich nicht kompromisslos hinter sie stellt, nachdem Bönisch überfallen wurde, kracht es gehörig zwischen den beiden.

Stand: 26.01.2021, 14.00 Uhr