CDU deutlich vor SPD

Siegen - Sonntagsfrage Stadtratswahl

CDU deutlich vor SPD

Siegen

© WDR/imago images/Rene Traut

Am 13. September wird der Siegener Stadtrat neu gewählt. Bei der letzten Stadtratswahl 2014 erreichte die CDU 34,6 Prozent, die SPD 28,8 Prozent, während die Grünen 11,6 Prozent erzielten. Die Linke kam auf 6,1 Prozent, die FDP auf 5,9 Prozent und die AfD auf 4,8 Prozent. Die Unabhängige Wählergemeinschaft (UWG) erzielte 8,2 Prozent.

Bei einer Stadtratswahl zum jetzigen Zeitpunkt hätte die CDU in Siegen 37 Prozent in Aussicht, die SPD 22 Prozent. Die Grünen könnten aktuell mit 17 Prozent rechnen. Die AfD käme auf 8 Prozent, die UWG auf 6 Prozent. Die Linke würde 5 Prozent erzielen, die FDP 3 Prozent. Die übrigen Parteien und Wählerinitiativen kämen in der Stadt zusammen auf 2 Prozent.

Sonntagsfrage Bürgermeisterwahl: CDU-Amtsinhaber mit Chancen auf Sieg im ersten Wahlgang

Am 13. September wird in Siegen neben dem Stadtrat auch der Bürgermeister neu bestimmt. Bei der letzten Bürgermeisterwahl ging Steffen Mues von der CDU als Sieger hervor. Bei einer Wahl zum jetzigen Zeitpunkt hätte der CDU-Amtsinhaber gute Chancen auf einen Sieg im ersten Wahlgang. Er könnte aktuell mit einem Stimmenanteil von 62 Prozent rechnen. Michael Groß von den Grünen hätte Aussicht auf einen Wähleranteil von 14 Prozent, Ingmar Schiltz von der SPD auf 12 Prozent. Henning Zoz von der AfD würde aktuell 8 Prozent erzielen, Melanie Becker von der Linken 4 Prozent.

89 Prozent bewerten Lebensverhältnisse positiv

Die Lebensverhältnisse in Siegen werden von den Bürgerinnen und Bürgern überwiegend positiv bewertet. 89 Prozent der Siegener äußern sich sehr zufrieden (20 Prozent) bzw. zufrieden (69 Prozent). Etwa jeder Zehnte (11 Prozent) gibt an, weniger oder gar nicht zufrieden zu sein. Damit hat sich die Lebenszufriedenheit in Siegen binnen eines Jahrzehnts verbessert: 2009 hatten 82 Prozent die Lebensverhältnisse in der Stadt positiv beurteilt.

Wichtigstes kommunales Problem: Verkehr

Ein Thema, auf das sich die Mehrheit der Wahlberechtigten als wichtigstes Problem der Stadt einigen könnte, gibt es in Siegen nicht. Die Problemsicht der Bürgerinnen und Bürger variiert deutlich. Wie in vielen anderen NRW-Städten ragen jedoch Verkehrsfragen im aktuellen Urteil der Siegener klar heraus. 26 Prozent sehen in ihnen derzeit das größte Problem in der Stadt. 7 Prozent stoßen sich in Siegen an Angebot und Zustand der öffentlichen Infrastruktur, 6 Prozent problematisieren die Corona-Pandemie bzw. die Schul- und Kinderbetreuung.

Städtisches Corona-Management

Gefragt nach dem wichtigsten Problem in Siegen stehen die Folgen der Corona-Pandemie bei den Bürgerinnen und Bürgern derzeit nicht an allererster Stelle. Dies mag auch daran liegen, dass die politische Verantwortung hierfür stärker auf der Landes- und Bundes-Ebene gesehen wird.

Für den Umgang der städtischen Behörden und der Verwaltung mit der Corona-Pandemie stellen die Siegener ein überwiegend gutes Zeugnis aus. Jeder Fünfte (21 Prozent) ist zwar weniger (16 Prozent) oder gar nicht zufrieden (5 Prozent). 74 Prozent äußern sich dagegen sehr zufrieden (14 Prozent) bzw. zufrieden (60 Prozent).

Für den Städtetrend hat infratest dimap zwischen dem 11. und 27 August je 1.000 Einwohnerinnen und Einwohner pro Stadt telefonisch befragt. Die Ergebnisse sind repräsentativ für alle Wahlberechtigten. Die Schwankungsbreite liegt zwischen 1,4 und 3,1 Prozentpunkten.

Stand: 02.09.2020, 16.00 Uhr