Bremer Fernsehpreis für WDR-„Lokalzeit“ aus Essen und Bonn
Bremer Fernsehpreis für WDR-„Lokalzeit“ aus Essen und Bonn
In zwei von sieben Kategorien wurden zwei „Lokalzeit“-Sendungen mit dem Bremer Fernsehpreis ausgezeichnet. Gabi Ludwig, WDR-Chefredakteurin Landesprogramme, gratuliert: „Ich freue mich sehr, dass in diesem Jahr gleich zwei Preise an die „Lokalzeit“-Sendungen gehen. Das zeigt, was für einen tollen Job die Landesstudios in der regionalen Berichterstattung tagtäglich machen.“
© Radio Bremen/Martin von Minden
Die Gewinner*innen im Überblick:
Kategorie „Die gelungenste Zuschauerbeteiligung"
#lichtbeidernacht, Lokalzeit Ruhr, 21.12.2018, WDR-Studio Essen
In der Kategorie „Die gelungenste Zuschauerbeteiligung“ wurde ein Beitrag der WDR Lokalzeit Ruhr vom 21. Dezember 2018 ausgezeichnet. An diesem Tag schloss im Ruhrgebiet die letzte Zeche. Unter dem Motto #lichtbeidernacht haben WDR-Zuschauer*innen im Ruhrgebiet, in ganz Deutschland und sogar weltweit die Idee von Christiane Niesel aus Bochum umgesetzt: Um den Steinkohlebergbau und den Kumpeln Respekt zu zollen, haben mehr als 34.000 Menschen die von der Lokalzeit Essen zur Verfügung gestellte Förderturm-Schablone zum Ausdrucken nachts beleuchtet im Fenster angebracht und sich so vom Steinkohlebergbau verabschiedet. "Die Lokalzeit Ruhr des WDR zeigt die Menschen im Revier so, wie sie sind und immer waren: traditionsbewusst, solidarisch, anpackend", urteilte die Jury unter Vorsitz von Frank Plasberg. Umgesetzt wurde die Aktion von den Essener WDR-Kolleg*innen Pia Bierschbach, Jennifer Kerkhoff, Sebastian Wehner, Bileam Bader und Olaf Biernat.
Kategorie "Worauf wir besonders stolz sind“
5 Dinge nach dem Tod, Lokalzeit aus Bonn, 09.08.2018, WDR-Studio Bonn
In der Rubrik "Worauf wir besonders stolz sind“ wurde der Beitrag "5 Dinge nach dem Tod" aus der Lokalzeit aus Bonn vom 9. August 2018 ausgezeichnet. Reporterin Madelaine Meier sprach hierzu mit Menschen, die die Planung ihrer eigenen Trauerfeier selbst in die Hand genommen haben – von der Auswahl des Sarges und der Musik bis hin zur Kleidung, die der Verstorbene am Tag der Beerdigung tragen möchte. Kamera und Schnitt: Cem Springer.
In der Jurybegründung heißt es: "Party planen, einen ausgeben, die Aussicht genießen. So überraschend die Überschriften, so überraschend die Filme. Starke Protagonisten, pfiffige Bildideen, ein dezenter Musikeinsatz. Doch all das wäre nichts ohne Madelaine Meier. Sie interviewt die Protagonisten so empathisch, unverstellt und offen, dass selbst scheinbar intime Fragen nicht peinlich werden."
Der Jury des Bremer Fernsehpreises 2019 gehörten an:
Frank Plasberg (ARD-Moderator und Jury-Vorsitzender),
Clare Devlin (Crossmedia-Journalistin beim WDR),
Gesa Eberl (Moderatorin bei n-tv und RTL),
Hans Helmich (Redakteur beim Fernsehprogramm der Deutschen Welle und Medientrainer),
Andreas Jölli (Korrespondent des Österreichischen Rundfunks in Berlin und Publizistik-Dozent)
Birgitta Weber (u.a. Moderatorin SWR-Magazin „Zur Sache Rheinland-Pfalz!“, SWR-Politik-Talk „Pro & Contra“ und Redaktionsleiterin des ARD-Politikmagazins „Report Mainz“)
Stand: 08.11.2019, 21.45 Uhr