Was? Wer? Wie? – Facts zur App

Was? Wer? Wie? – Facts zur App

Worum geht es bei der App? Wer kann sie nutzen? Und was ist überhaupt Augmented Reality? Hier finden Sie wichtige Fakten im Überblick:

Logo AR App

Mit der neuen Augmented-Reality-App des WDR können Zeitzeugen wie Hologramme ins Klassenzimmer geholt werden.
© WDR

Worum geht es bei der App „WDR AR 1933-1945“?

Wie haben Kinder und Jugendliche das "Dritte Reich" von 1933 bis 1945 erlebt? Die letzten Zeitzeug*innen des Nationalsozialismus sind inzwischen über 80 Jahre alt. Die neue WDR-App funktioniert mit der neuartigen Technik Augmented Reality (AR). Auf diese Weise können sich Jugendliche einige der Zeitzeugen ins Wohnzimmer oder in den Klassenraum holen. Wie Hologramme erzählen sie von ihren Erinnerungen und Erfahrungen.

Die Geschichten

Die App erzählt drei Geschichten von Frauen, die den Zweiten Weltkrieg als Kinder erlebt haben. Anne ist zehn Jahre, als die ersten Bomben auf Köln fallen. Vera ist acht, als ihre Kindheit mit der Luftschlacht um England endet. Emma ist zehn, als die deutsche Blockade von Leningrad beginnt. Mittels AR werden die Geschichten direkt und unvermittelt erzählt, fast so, als würde die eigene Großmutter von ihren Erfahrungen und Erlebnissen aus dem Krieg berichten.

Mittendrin mit Augmented Reality

Augmented Reality, abgekürzt AR, heißt übersetzt "erweiterte Realität" und ist eine neuartige Technik. Mit ihr können virtuelle Bilder, Hologramme oder Zusatzinformationen in reale Räume eingebaut werden. Es entsteht eine Mischung aus realer Welt und virtuellen Elementen. So werden die Geschichten greifbarer, die Betrachter können sich eher in die Gefühlwelt der Protagonisten hineinversetzen.

Die App als Bestandteil des Geschichtsunterrichts

Die App kann Lehrern dabei helfen, den Geschichtsunterricht weniger theoretisch und dafür realistischer und greifbarer zu gestalten. Unter folgendem Link können Lehrkräfte ergänzendes Lehrmaterial herunterladen:

Bei Bedarf kommt ein WDR-Team zur Schule und stellt das Projekt persönlich vor.
© Julius Krenz

Download der App

Die App „WDR AR 1933-1945“ kann kostenlos im App-Store geladen werden. Für die gesamte App benötigt der Nutzer etwa 1 GB freien Speicherplatz. Die App kann auf das Handy oder Tablet geladen werden. Jede Geschichte kann einzeln geladen und bei Bedarf auch wieder entfernt werden, um Speicherplatz zu sparen. Für Android wird die App Mitte März verfügbar sein.

Nutzung der App

Nutzer zielen mit der Kamera des Smartphones in einem Abstand von zwei Metern auf eine freie Fläche des Bodens. Der Fußboden soll möglichst ein Muster oder eine Maserung haben. Es erscheint ein weißer Kreis, mit dem das Hologramm platziert werden kann. Dadurch hat der Nutzer den Eindruck, die Erzählerin sitze wirklich im selben Raum auf ihrem Sessel und berichte vom Krieg.

Wie es weitergeht

Das nächste Projekt nach den Kriegskindern wird eine Augmented Reality-Anwendung zu "Anne Frank" sein. Veröffentlicht wird es voraussichtlich Mitte 2019. Im Anschluss soll ein Projekt über junge "Soldaten" folgen.

Über diese E-Mail-Adresse können Lehrkräfte Kontakt zur Redaktion aufnehmen: ar@wdr.de

Stand: 18.02.2019, 12.00 Uhr