Deutscher Radiopreis 2018: Vier Nominierungen für den WDR

Deutscher Radiopreis 2018: Vier Nominierungen für den WDR

Die Nominierten des Deutschen Radiopreises 2018
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Der WDR kann bei der Verleihung des Deutschen Radiopreises 2018 auf vier Auszeichnungen hoffen. Nachdem bereits die WDR 3-Produktion „Böll folgen“ und die „Polit-WG“ von WDR 5 nominiert wurden, steht nun auch WDR 5 KiRaKa mit den Kinderprogrammen der ARD und 1LIVE mit der Reportage „Fake-Influencer: Viel Geld verdienen mit gefakten Likes? Das Experiment“ im Finale des Wettbewerbs.

„Vier Nominierungen für die Wellen des WDR – das ist großartig“, so WDR Hörfunkdirektorin Valerie Weber. „Vor allem weil die kreativen WDR-Programmangebote, die jetzt im Rennen sind, die volle Bandbreite und Vielfalt zeigen, was Radio alles kann.“

Moderator Ralph Erdenberger
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Die ARD-Kinderradionacht 2017 „Funkeln im Dunkeln“ von Ulla Illerhaus und Jörpeter von Clarenau ist in der Kategorie „Beste Programmaktion“ für den Deutschen Radiopreis nominiert. Bei der jährlichen Sondersendung können Kinder fünf Stunden lang und bundesweit das ganze Spektrum des Live-Radios erleben. Hunderte Schulen und tausende Familien beteiligen sich seit 2007 mit Wachbleibepartys und verfolgen Hörspiele, Reportagen und Musik. 2017 ging es zusammen mit Moderator Ralph Erdenberger (WDR) auf Schatzsuche (Erstsendedatum: 24. November 2017 von 20.05 Uhr bis 1 Uhr). Wie immer waren die Kinder live dabei - am Radio, per Telefon in der Sendung oder online im Gästebuch. Beteiligte Sender: BR, HR, MDR, NDR, RB, RBB, SR, SWR und WDR, Federführende Anstalt: WDR (Redaktion: Ulla Illerhaus und Andreas Blendin, Moderator: Ralph Erdenberger, Co-Federführung: Andrée Pfitzner, Radio Bremen)

Reporter Frederik Fleig

Reporter Frederik Fleig
© WDR/Annika Fußwinkel

Die 1LIVE-Reportage „Fake-Influencer: Viel Geld verdienen mit gefakten Likes? Das Experiment“ geht in der Kategorie „Beste Reportage“ ins Rennen um die begehrte Auszeichnung. Die Recherche von 1LIVE hat gezeigt, wie manipulierbar das Instagram-Geschäft ist. Reporter Frederik Fleig hat dafür einen Selbstversuch unternommen und mit einem Instagram-Account auf höchstmögliche Resonanz hingearbeitet – mit Bots, Agenturbildern, Followerkäufen und Hashtags. Das Ergebnis nach nur vier Wochen: 23.000 Follower und Kooperationsangebote von 15 Unternehmen. Das Experiment machte deutlich, wie einfach Betrüger mit solchen Methoden Geld verdienen können. (Redaktion: Tobias Zacher)

radiopreis

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Der Deutsche Radiopreis wird in elf Kategorien vergeben. 133 Radioprogramme haben in diesem Jahr ihre besten Produktionen und Protagonisten ins Rennen geschickt und beteiligen sich mit insgesamt 385 Einreichungen am Wettbewerb. Stifter des Deutschen Radiopreises sind die Hörfunkprogramme der ARD, Deutschlandradio und die Privatradios in Deutschland. Zu den Kooperationspartnern zählen das Grimme-Institut, die Freie und Hansestadt Hamburg, die Radiozentrale – eine gemeinsame Plattform privater und öffentlich-rechtlicher Sender zur Stärkung des Hörfunks – sowie die Radio-Vermarkter AS&S Radio und RMS. Die Federführung liegt beim Norddeutschen Rundfunk.

Stand: 01.09.2018, 10.15 Uhr