Drehstart für das WDR/ARD-Familiendrama „Eine Handvoll Leben“
Das Erste
Drehstart für das WDR/ARD-Familiendrama „Eine Handvoll Leben“
Franziska Meletzky inszeniert sensibles Familiendrama mit Annette Frier und Christian Erdmann in den Hauptrollen
v.l.n.r hinten:Christian Erdmann (Rolle Thomas), Heike Voßler (Produzentin)
v.l.n.r. vorne: Ella Frey (Rolle Eva), Annette Frier (Rolle Annette), Aleen Kötter (Rolle Julia), Franziska Meletzky (Regie), Bella Halben (Kamera)
© WDR/Wolfgang Ennenbach
Die Dreharbeiten zu „Eine Handvoll Leben“ haben in dieser Woche in Köln begonnen. Der WDR-Fernsehfilm über die schicksalhafte Diagnose „Trisomie 18“ wird von Franziska Meletzky („Tatort“, „Bloch“) inszeniert. Ein Kind mit dieser Chromosomendefekt wird – wenn es die Geburt übersteht – mit hoher Wahrscheinlichkeit nur wenige Wochen, vielleicht Monate alt werden. So beschreiben die Mediziner die erfahrungsgemäßen Aussichten des sogenannten „Edwards-Syndrom“.
Das berührende Drehbuch schrieb Henriette Piper („Nichts mehr wie vorher“), die Kamera führt Bella Halben. Die Hauptrollen in dem von Zeitsprung Pictures („Contergan“, „Frau Böhm sagt nein“) produzierten Familiendrama haben Annette Frier („Ich bin dann mal weg“, „Sophie kocht“) und Christian Erdmann („Katie Fforde“, „Ellas Entscheidung“) übernommen.
Thomas und Annette Winterhoff bilden mit ihren beiden Töchtern aus erster Ehe eine moderne Patchworkfamilie. Die Geburt eines gemeinsamen Kindes soll ihr Glück perfekt machen. Und auch wenn Annette mit Anfang 40 als Risikoschwangere gilt, fallen beide aus allen Wolken, als sie die niederschmetternde Diagnose „Trisomie 18“ erhalten. Für Thomas – selber Arzt – steht schnell fest, dass er das Kind nicht bekommen will. Auch, weil er seiner 10jährigen Tochter Eva diesen sicheren Verlust der mit großer Sehnsucht erwarteten Schwester nicht zumuten möchte. Doch Annette spürt nach wie vor ihr Wunschkind, dem sie in der 21. Schwangerschafts-woche schon einen Namen gegeben hat, dessen Kinderzimmer sie gedanklich bereits eingerichtet hat und das sich in ihrem Körper aktuell doch zufrieden und richtig anfühlt. Die junge Familie steht vor einer hochemotionalen Zerreißprobe. Es gibt niemanden, der Thomas und Annette sagen könnte, welche Entscheidung für alle Beteiligten nun die richtige ist, ob ein kurzes Leben lebenswert sein kann und was die Familie dann tatsächlich erwartet, wenn sich die Eltern für den einen oder aber den anderen Weg entscheiden… Ein schwerer Entscheidungsprozess kommt in Gang, an dessen Ende definitiv etwas gewachsen ist: eine Familie!
„Eine Handvoll Leben“ wird von Heike Voßler und Michael Souvignier, Zeitsprung Pictures, im Auftrag des Westdeutschen Rundfunks Köln produziert. Caren Toennissen ist die verantwortliche Redakteurin.
Gedreht wird noch bis zum 26. Juni in Köln und Umgebung. Der Sendetermin für den Mittwochsfilm im Ersten steht noch nicht fest.
Stand: 29.05.2015, 11.25 Uhr