WDR Fernsehen mit Sondersendungen zum Flugzeugabsturz
Aktuelle Sondermeldung
WDR Fernsehen mit Sondersendungen zum Flugzeugabsturz
Im WDR Fernsehen stehen weiter Trauer und Ursachenforschung im Mittelpunkt der Berichterstattung. Hier eine Übersicht über die geplanten Sendungen.
- KiRaKa Spezial | 28.3.2015, 14.05 Uhr | WDR 5
- West ART Talk | 29.3.2015, 11 Uhr | WDR Fernsehen

© WDR/dpa
WDR 5, Samstag, 28.03.2015, 14.05 Uhr
KiRaKa Spezial: Nach dem Schock über den Flugzeugabsturz: Schweigen, Trauern und Reden
Ob in der Schule oder zuhause am Mittagstisch: Der Absturz der Germanwings-Maschine Airbus 320 beschäftigt Kinder und ihre Familien überall im Land, macht sie traurig und fassungslos. Eltern sind oft selbst sprachlos und wissen nicht, wie sie mit ihren Kindern über diese Flugzeugkatastrophe reden sollen. Dabei haben die Kinder jede Menge Fragen: Können wir sicher in den Osterur-laub fliegen oder fliegt die Angst jetzt immer mit? Wie konnte es überhaupt zu diesem Absturz kommen? KiRaKa Spezial erklärt, wie man den Hergang eines Flugzeugunglücks im Nachhinein rekonstruieren kann und berichtet, was man über die Ursache herausgefunden hat. KiRaKa-Moderator Johannes Döbbelt redet mit Experten - wie dem psychologischen Berater Holger Schlageter – über die Betreuung der trauernden Angehörigen und die Arbeit der Hellfer. Kinder können live ihre Fragen stellen – im Gästebuch unter www.kiraka.de und bei der kostenlosen Hotline: 0800 220 5555.
Moderation Johannes Döbbelt
Redaktion Monika Frederking
WDR Fernsehen, Sonntag, 29. März 2015, 11 Uhr
West ART Talk
Sondersendung live aus dem WDR-Studio
Moderation: Holger Noltze
Redaktion: Barbara Brückner
Das Drama des Fluges AU9525 - Nichts ist mehr so, wie es war
Es war der wohl schwärzeste Tag in der deutschen Luftfahrt: Am 24. März fanden beim Absturz eines Germanwings-Airbus über den französischen Alpen 150 Menschen den Tod.
In das maßlose Entsetzen der vergangenen Tage mischt sich Fassungslosigkeit: angesichts der Erkenntnis, dass der Co-Pilot das Flugzeug bewusst zum Absturz brachte, aber auch angesichts des Medienrummels, der den Betroffenen kaum noch Raum zur Trauer lässt.
Vor allem die kleine Stadt Haltern am See wird von Journalisten aus aller Welt regelrecht belagert. 16 Schüler und zwei Lehrerinnen des dortigen Gymnasiums starben bei der Katastrophe. Seit dem ist der Ort im Ausnahmezustand. Der Bürgermeister und die Bürger stehen unter enormem Druck.
Wie kann Trauer in solch einer Situation funktionieren? Hilft es den Angehörigen, wenn das Staatsoberhaupt, die Kanzlerin und die Ministerpräsidentin am Unglücks- bzw. Heimatort erscheinen? Welche Hilfe brauchen sie? Kann es für sie Trost und Beistand geben? Wie ist eine Berichterstattung möglich, die das Informationsbedürfnis angemessen befriedigt, ohne die Grenzen der Pietät zu überschreiten? Darüber spricht Holger Noltze in der West ART-Sondersendung live mit seinen Gästen:
Jörg Mayer
Der Journalist kennt das Gefühl der Todesangst. 1978 überlebte er den Absturz einer kleinen Maschine vor Porto.
Bernadette und Klaus Rüggeberg
Das Paar verlor im November 2010 den 30-jährigen Sohn bei einem Busunfall in Ägypten. Wie sie die ersten beiden Trauerjahre überstanden, beschreibt die Familie in einem Buch.
Angelika Kallwass
Die Fernsehmoderatorin und Psychotherapeutin begleitet Menschen bei der Traumabewältigung.
Jonas Ohlms
Der Betreiber der lokalen Internet-Community "We love Haltern am See" bemüht sich gemeinsam mit seinem Team, die Bürger von Haltern und besonders die Angehörigen der Opfer vor dem Medienrummel zu schützen.
Markus Preiß
Der WDR-Journalist und TV-Moderator berichtet seit Dienstag aktuell über das Flugzeugunglück.
Redaktion: Barbara Brückner
Stand: 27.03.2015, 15.11 Uhr