Sterne über NRW

Heimatflimmern

Sterne über NRW

Ein Film von Carsten Linder und Christoph Goldbeck

Im Sternenpark im Nationalpark Eifel

Im „Sternenpark“ im Nationalpark Eifel: Hier lassen sich die Sterne, weitab der Städte, besonders gut beobachten.
© WDR/Bernd Pröschold

Das Jawort unter’m Himmelszelt, Meteoritenjäger auf Zechendächern oder Nordlichter über den Externsteinen – in Nordrhein-Westfalen scheinen die Sterne in besonderer Weise zum Greifen nah. Zwar hat Mancher, der an Rhein und Ruhr lebt, noch nie die Milchstraße beobachten können, aber der Forscherdrang ist bei Amateuren wie Profis ungebrochen - trotz der sogenannten „Lichtverschmutzung“. Damit ist NRW das Land der „Sternengucker“.

„Sterne über NRW“ ist nachts unterwegs: im „Dark Sky“-Sternenpark im Nationalpark Eifel, an den mystischen Externsteinen in Ostwestfalen wie auch quer durchs Ruhrgebiet und weiter bis zum Drachenfels. Im Film begegnen wir Menschen, die mit ihrer besonderen astronomischen Ader fantastische Bilder und tiefe Einsichten in astronomische Zusammenhänge ans Licht bringen.

Sie alle stehen in einer langen Tradition: Schon 1946 baute der Weltraumforscher und ehemalige Marinefunker Heinz Kaminski die Sternwarte Bochum – später auch „Kap Kaminski“ genannt. Der Mann wurde zur Institution. Er war der, der den Menschen in Bochum vor Ort und in den Medien den Himmel nahe brachte. Später kamen weitere Zentren der Himmelsbeobachtung hinzu: 1956 zunächst die Radiosternwarte auf dem Stockert bei Bad Münstereifel, 1972 das Radioteleskop Effelsberg. Es war fast 30 Jahre lang das größte bewegliche Radioteleskop der Welt, und es liefert bis heute Daten über ferne Galaxien, schwarze Löcher und hilft bei der Suche nach neuen Sternen.

„Sterne über NRW“ zeigt in atemberaubenden Bildern, was den Sternenhimmel so faszinierend macht, warum frisch verliebte Pärchen an klaren Nächten immer noch gen Himmel schauen und bietet einen Crashkurs in Sachen Sternen-Beobachtung – in einem Land, das allerorts den Himmel zu berühren scheint.

Redaktion: Thomas Kamp, Barbara Schmitz

Stand: 19.10.2023, 09.00 Uhr