Unser Deutschland – Einigkeit. Recht. Freiheit

Unser Deutschland – Einigkeit. Recht. Freiheit

Einigkeit und Recht und Freiheit – die ersten Worte unserer Nationalhymne sind drei zentrale Werte, die zu unserem Land und unserer Demokratie gehören. Wie haben sie sich im Laufe der deutschen Nachkriegsgeschichte entwickelt? Wie steht es um Einigkeit, um Recht und um Freiheit in Deutschland, und welche Herausforderungen gab und gibt es, um diese Werte immer wieder zu leben und zu verteidigen?

Die dreiteilige Dokumentation taucht ein in die Geschichte von ganz Deutschland. Von Bundesrepublik und DDR, von Ost und West, von Deutschen, Zuwanderern, Flüchtlingen, Vertragsarbeitern und Migranten. Wie haben die Menschen das stetige Ringen um Einigkeit, um Recht und um Freiheit im Laufe der vergangenen Jahrzehnte erlebt? Welche Herausforderungen bedeuteten Diktatur und NS-Erbe, Deutsche Teilung und Wiedervereinigung? Wie haben einzelne Menschen und Gruppen dazu beigetragen, dass sich die Demokratie immer wieder neu behaupten konnte?

Rocco Artale (re.) und seine Gastarbeiter-Kollegen von VW Wolfsburg
© WDR/MDR/Tellux

Einigkeit. Wer gehört in einer offenen Gesellschaft „dazu“ und wer nicht? Wie geht eine demokratische Gesellschaft mit „Anderen“ um, mit Flüchtlingen und Vertriebenen, mit Gastarbeitern und Vertragsarbeitern? Wie viel Unterschiedlichkeit hält eine einige Gesellschaft aus? Und wie steht es um das Verhältnis zwischen den Deutschen im Westen und denen im Osten? Fragen, die im Laufe der Jahrzehnte immer wieder neu gestellt und emotional diskutiert werden.

Recht. Die Herrschaft des Rechts gilt als Grundpfeiler unserer Demokratie. Mit einem Katalog an Grundrechten und mit einem obersten Gericht von Verfassungsrang haben wir ein System, das maximale Rechtssicherheit gewähren soll. Aber der Weg zwischen Ideal und Realität war auch hier weit. Die DDR hatte grundsätzlich ein anderes Verhältnis zur Unabhängigkeit der Justiz und unterstellte das Recht dem Willen der Partei. Im Westen mussten viele Rechte und ihre Umsetzung erst erstritten werden, zum Beispiel im Zusammenhang mit der Gleichberechtigung. Heute stellt etwa der Umgang mit Terrorismus immer wieder neue Herausforderungen. Um die richtige und zeitgemäße Umsetzung vieler Grundrechte wird bis heute gerungen.

Freiheit. Wahrscheinlich der am höchsten geschätzte Wert von allen – aber er war nicht für alle Deutschen immer selbstverständlich. Wer in der DDR aufgewachsen ist, hat darauf einen ganz anderen Blick als Menschen, die aus der Bundesrepublik kommen. Im Osten war die Freiheit, über das eigene Leben zu bestimmen, an ganz existenziellen Punkten eingeschränkt – das hat letztlich dazu geführt, dass große Teile der Bevölkerung diese Freiheit eingefordert haben. Im Westen galten Freiheiten von Anfang an, aber die Presse- und Meinungsfreiheit müssen immer wieder neu verteidigt werden.

Die dreiteilige Dokumentation „EINIGKEIT. RECHT. FREIHEIT“ beleuchtet wichtige Ereignisse und Wendepunkte unserer wechselhaften Geschichte. Zu Wort kommen Menschen, die unsere Demokratie entscheidend mit geprägt haben. Politiker und Montagsdemonstranten, DDR-Schriftsteller und Journalisten, die die Pressefreiheit in der Bundesrepublik verteidigt haben. Frauenrechtler, RAF-Anwälte, Polizisten und Datenschützer. Gewinner und manchmal auch Verlierer im Ringen um unsere Demokratie. Sie alle stehen für „EINIGKEIT und RECHT und FREIHEIT“, und für das Ringen, das vor allem immer eins gewesen ist: ...spannend!

Stand: 01.09.2021, 10.15 Uhr