Götz Alsmann – Fast ein Selbstportrait

Götz Alsmann – Fast ein Selbstportrait

Ein Film von Klaus Michael Heinz

Götz Alsmann ist in Münster

© WDR/Melanie Grande

Er ist Deutschlands bekanntester und lustigster Musikwissenschaftler, ist Münsters derzeit berühmtester Sohn: Prof. Dr. Götz Alsmann, auffällig wegen seiner Haartolle, belächelt oder bewundert ob seiner Kleidung vom Herrenausstatter, preisgekrönt als Krawattenmann und unvergesslich durch seine Verdienste um das „behütete Blamieren“ prominenter Gäste in der WDR-Fernsehshow „Zimmer frei!“.

Er ist einer der ganz wenigen deutschen Musiker, die mit „Jazz-Schlagern“ international Anerkennung fanden, die mit Gesangs- und Instrumentalsolisten aus zahllosen Ländern konzertierten, in legendären Tonstudios produzierten.

In Sichtweite des 60. Geburtstages am Mittwoch, den 12. Juli 2017, beobachtet der Film von Klaus Michael Heinz den viel beschäftigten und ständig reisenden Künstler Götz Alsmann unterwegs und bei der Arbeit. Er folgt ihm nach Rom, wo er mit seiner Band im berühmten Tonstudio des Filmkomponisten Ennio Morricone neu arrangierte und ins Deutsche übertragene italienische Schlager aufnimmt, begleitet ihn zu einer Vorpremiere dieses Liederzyklus nach Oberhausen, hört ihm bei einer Operetten-Gala in Dresden zu.

Im heimatlichen Münster öffnen sich erstmals Türen ins Private. Götz Alsmann führt in sein kleines Heiligtum, in dem er Hawaii-Gitarren, Herrenmagazine, Kunsthandwerkliches, Schellack-Schätzchen und Vinylplatten sammelt und akribisch geordnet aufbewahrt. Er fährt – in Münster natürlich mit dem Rad – zu den Stätten seiner Kindheit und Jugend, betritt erstmals wieder die kleine elterliche Wohnung, in der er einst mit seinem jüngeren Bruder aufwuchs. Knapp fünf Jahrzehnte bevor er Deutschlands bekanntester und lustigster Musikwissenschaftler ist.

Redaktion: Leona Frommelt

Stand: 05.07.2017, 16.00 Uhr