Doku-Reihe „Wir sind 18 Millionen“. Der WDR zeigt, was Menschen in NRW in ihrer Freizeit machen

Doku-Reihe „Wir sind 18 Millionen“. Der WDR zeigt, was Menschen in NRW in ihrer Freizeit machen

Ob Sport, Kino oder Jugendtreff: Fünf Stunden und 40 Minuten nutzen die Menschen in NRW im Durchschnitt jeden Tag für Freizeitaktivitäten. Die dritte Folge der vierteiligen WDR-Doku-Reihe „Wir sind 18 Millionen“ (31.3.2017, 20.15 Uhr, WDR Fernsehen) geht der Frage nach, wie die Nordrhein-Westfalen ihre freie Zeit verbringen und welche Angebote es im Land gibt. Dafür hat der WDR Statistiken ausgewertet und eigene Studien in Auftrag gegeben, die einen regionalen Vergleich ermöglichen und Besonderheiten aufdecken. Umfangreiche Informationen und Daten zur Doku-Reihe gibt es online: www.18millionen.wdr.de

Wir sind 18 Millionen - und so machen wir frei

© WDR

Viele Freizeitangebote im ländlichen Raum

Die Ergebnisse zeigen: Nicht immer stimmt das Klischee, dass es in den Städten ein größeres Freizeitangebot gibt als auf dem Land. Im Gegenteil: 70 Prozent der Kinos, Zoos, Museen und Schwimmbäder findet man in den Kreisen. So punktet zum Beispiel der Kreis Höxter mit 42 Freizeiteinrichtungen je 100.000 Einwohner. In Remscheid hingegen müssen sich die Einwohner mit lediglich sechs Angeboten je 100.000 Einwohnern zufrieden geben.

Die meiste Zeit für ihre Hobbys haben die Menschen im Kreis Wesel. Sie arbeiten im Durchschnitt 1.269 Stunden im Jahr. Entlang der Rheinschiene sieht es schlechter aus: Die Düsseldorfer müssen mit einer halben Stunde weniger Freizeit am Tag auskommen. Sie arbeiten rund 1.389 Stunden im Jahr, gefolgt von Leverkusen (1.361 Stunden) und Köln (1.357 Stunden).

Zahl der Arbeitsstunden sinkt

In den letzten Jahrzehnten ist die Zahl der geleisteten Arbeitsstunden jedoch stetig gesunken.

Von 1.480 Stunden im Jahr 1998 auf 1.331 im Jahr 2014. Die Gründe sind vielfältig: Die klassischen Vollzeitjobs für ein ganzes Arbeitsleben gibt es immer weniger. Dagegen wächst der Dienstleistungssektor mit seinen flexiblen Arbeits- und Zeitmodellen. Dadurch ist das Arbeitszeitvolumen in Städten mit hohem Dienstleistungsanteil höher, teilweise aber auch in Regionen mit großen Unternehmen, in denen viele Menschen Arbeit finden.

NRW wird immer sportlicher

Weniger Arbeit bedeutet für viele Nordrhein-Westfalen mehr Zeit für Aktivitäten – wie zum Beispiel Sport: So stieg die Zahl derer, die mehrmals in der Woche Sport treiben, seit dem Jahr 2000 von 27,3 auf 38,8 Prozent an. Teamsport dagegen ist out: Nur gut 37 Prozent (37,1%) der Mitglieder in einem Sportverein betreiben einen Mannschaftssport. Über 40 Prozent (42,6%) bevorzugen Individualsportarten wie Tennis, Golfen oder Schwimmen.

Doch es geht nicht nur um Zahlen. Für die neue Doku-Reihe haben sich die Filmemacher auf die Suche nach Menschen gemacht, die sich in ihrer Freizeit ganz besonderen Hobbies und Leidenschaften widmen – und zum Beispiel in fremde Welten abtauchen.

Weiterer Sendetermin:
Freitag, 07. April 2017, 20.15 Uhr: Wir sind 18 Millionen – Und so leben wir in Zukunft

Redaktion: Christiane Mausbach und Monika Pohl

„Wir sind 18 Millionen“ ist eine Produktion der Hoferichter & Jacobs GmbH im Auftrag des WDR.

Stand: 29.03.2017, 11.45 Uhr