Die US-Präsidenten und der Krieg
Dokumentation im WDR Fernsehen
Die US-Präsidenten und der Krieg
Kaum im Amt, fordert der neue US-Präsident Donald Trump mehr Soldaten, mehr U-Boote und Jets - und eine Anhebung der Ausgabengrenzen für das Militär-Budget. Zugleich plant er die Vernichtung der Terrormiliz IS und bietet Mexiko militärische Hilfe im Kampf gegen Drogenbarone an.

© dpa
Der US-Präsident ist nicht nur Staatsoberhaupt und Regierungschef, sondern auch Oberbefehlshaber der Streitkräfte. Das Militärbudget der USA ist höher als das der folgenden acht Staaten in der Weltrangliste für Militärausgaben zusammengenommen. Eine Zahl, die eindrucksvoll die imperiale Vormachtstellung der USA belegt. Der Weg dorthin war blutig, kriegerische Auseinandersetzungen ziehen sich wie ein roter Faden durch die Geschichte des Landes – von George Washington bis Barack Obama.
Wer waren diese Männer, die die ehemalige englische Kolonie zur Weltmacht führten? Dieser Frage geht der Film nach, spannt den Bogen von George Washington, der nach dem Unabhängigkeitskrieg als erster das Amt des Präsidenten innehatte, bis ins Heute. Der Film zeigt die Geschichte der Präsidenten und besucht dazu die Originalschauplätze amerikanischer präsidialer Machtausübung entlang der Ostküste, aber auch im Süden und Westen der USA. Die Reise geht von Washington über New York und Boston nach Virginia, South Dakota und Kalifornien, dem Bundesstaat, in dem die Rüstungsindustrie und Silicon Valley einen nicht unbedeutenden Einfluss auf die Wahl haben. Bilder des Präsidentenmonuments am Mount Rushmore stehen in Kontrast zum Crazy-Horse-Denkmal, einer im Bau befindlichen monumentalen Skulptur zu Ehren des Lakota-Häuptlings Crazy Horse. Unbekannte und selten gesehene Archivaufnahmen zu den einzelnen Epochen amerikanischer Geschichte zeigen, dass die US-Geschichte nie ohne Widersprüche verläuft.
Ein Film von Claus Bredenbrock und Pagonis Pagonakis
Stand: 05.02.2017, 11.00 Uhr