Matthias Bongard stellt Kulturhauptstädte Umeå und Riga vor

"Sich mit dem Herzen öffnen" - Matthias Bongard und Umeås Bürgermeisterin Marie-Louise Rönnmark
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Umeå ist eine der jüngsten und besonders schnell wachsenden Städte Schwedens. Seit 1950 hat sich ihre Bevölkerung verdoppelt. Charakteristisch sind die vielen Birken, die nach einem verheerenden Brand gepflanzt wurden und nun das Stadtbild prägen. Matthias Bongard besucht unter anderem das Gitarrenmuseum mit kostbaren Fender- und Gibson-Exemplaren aus der Privatsammlung eines schwedischen Zwillingsbrüderpaares. Darüber hinaus beschäftigt er sich bei seiner Entdeckungsreise in diese nördliche Kultur-Metropole mit den Samen, die früher Jäger, Fischer und Rentierzüchter waren und Lappen genannt wurden. Im Kulturhauptstadt-Jahr wird ihre Kultur wieder lebendig.

In Riga zeigt Matthias Bongard, dass die lettische Hauptstadt weit mehr zu bieten hat als Backsteintürme, Gildehäuser, prachtvollen Jugendstil und Kunstgenuss für Städteliebhaber. Erinnerte Geschichte ist eines der großen Themen im Kulturhauptstadtjahr. Von den traumatischen Erinnerungen an wechselnde Besatzungsmächte erzählen das Okkupationsmuseum in der Altstadt, ein schwarzer Sarg aus Sowjetzeiten und das ehemalige Geheimdienstzentrum des KGB. Das Haus wird erstmals der Öffentlichkeit zugänglich gemacht und präsentiert die Ausstellung „Der Koffer der Letten“.

Matthias Bongard trifft darüber hinaus unter anderem die japanische Performance-Truppe „Contact Gonzo“, die zusammen mit lettischen Tänzerinnen auftritt und die Regisseurin Margo Zalite, die in Berlin lebt und für einen Gastauftritt zurück in ihre Heimat kommt. Auch die russischstämmige Bevölkerung Rigas ist Thema der „West ART extra“-Reportage.

Redaktion: Regina Rohde / Susanne Kampmann