Die Wollersheimer - Folge 1: Ein Laden für die Zukunft
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Die Wollersheimer - Folge 1: Ein Laden für die Zukunft
Wenn man keine Wünsche hat, können auch keine erfüllt werden!“, so sieht Helmut Nagelschmidt die Dinge und packt sie an, zusammen mit seinen Nachbarn. DIE WOLLERSHEIMER sind eine Gruppe entschlossener Freiwilliger, die ihre Zukunft selbst in die Hand nehmen.

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Weil jede Gründung mit einer Marktanalyse beginnt, machen Helmut Nagelschmidt und seine Mitstreiter eine Bürgerbefragung. Heute ist er zusammen mit Magdalena Prinz-Falter unterwegs. Sie arbeiten sich von Haus zu Haus und einen Fragebogen ab: Würden die Dorfbewohner Geld aufbringen, um den Laden zu finanzieren? Würden sie mit regelmäßigen Einkäufen seine Existenz sichern?
Selbst wenn die Wollersheimer dort einkaufen würden, erst einmal braucht der Laden Startkapital. 200 Euro soll ein Anteilsschein für die Dorfladen-Genossenschaft kosten. Viel Geld für die Wollersheimer. Helmut Nagelschmidt und seine Mitstreiter müssen ordentlich dafür werben.
Kurz vor der Gründung der Genossenschaft kommen ihnen Zweifel. Magdalena Prinz-Falter, eine der treuesten Streiterinnen für den Dorfladen, hat plötzlich ein ungutes Gefühl: „Es läuft gerade nicht rund, was man so aus dem Dorf hört: Das gibt doch sowieso nichts. Und das schafft Ihr eh nie, das viele Geld zu besorgen.“ Scheitert das Experiment Dorfladen, bevor es begonnen hat? Helmut will gar nicht daran denken.
Stand: 09.05.2014, 15.30 Uhr