Friedrich Küppersbusch und seine besten Sprüche vom 3. September

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Friedrich Küppersbusch und seine besten Sprüche vom 3. September

Friedrich Küppersbusch wirft mit seinem Team montags, dienstags und donnerstags einen pointierten Blick auf das politische Geschehen vor den Bundestagswahlen am 22. September. Hier seine besten Sprüche vom 3. September.

Tagesschaum - mit Friedrich Küppersbusch

Friedrich Küppersbusch
© WDR/Görgen

Ausgerechnet Peer Steinbrück, der Ohrfeigenbaum der Herzen, ist seit Tagen schlimm unterbeleidigt. Heute im Bundestag und Sonntag im Duell litt der Kandidat unter vorzeitigem Dramenerguss.

Kracher: Wahlkampf belastet Verhältnis zwischen Regierung und Opposition. Ein Eindruck, den beide bisher sorgfältig vermieden.

Was immer diese Merkel-Regierung an Kröten für Griechenland rausgehauen hat - die SPD hat sie alle gefressen. Wo immer FDP-Taliban und CSU-Solisten die eigene Regierung im Stich ließen - die staatstragende SPD war da und besorgte Merkel die Mehrheit. Zur Belohnung kriegt sie jetzt aufs Maul: instabil, unzuverlässig, fast 100 Jahre das Trauma vaterlandslose Gesellen.

Wir haben nichts gegen Ausländer. Sagt die CSU. Aber keine Angst, ihr wird schon noch was einfallen. Zum Beispiel die Maut. Auf Wahlkampf-Postkarten zeigt die CSU ungeniert auf Ausländer, wenn sie ein Auto drumherum haben. Die sollen zahlen - so wie Bayern im Ausland. Was alleine Ulli Hoeness an Kohle in der Schweiz lassen musste, das ist doch ein Skandal.

Angela Merkel macht vor Millionen Augen und Kraftfahrzeugen den Seehofer zum Horst. Merkel weiß, ihr Chef-Alpinist redet einfach nur so rum, steht jenseits jeden Rechts.

Gegen Bouffier und Seehofer eilt der Kanzlerin die größte deutsche Volkspartei zur Hilfe: Der ADAC hat sich soeben kraft seines Auspuffs selbst in den Bundestag gewählt. Merkel und die Autolobby gegen BMW Seehofer und Opel Bouffier. Vor lauter Langeweile macht die Union ihren Wahlkampf untereinander.

Gestern Abend noch im ARD-Seniorentreff, heute schon wieder voll auf Klosterfrau Melissengeist: Rainer Brüderle rockt das Haus.

Hat Brüderle es nun im Hörnchen oder an der Waffel? Man weiß es nicht. Auf jeden Fall gilt: Rot-Grün und Ökoförderung - böse.

Stand: 04.09.2013, 11.24 Uhr