„Parlament“ – Mehrsprachige Polit-Comedy und erste Eigenproduktion von ONE mit Christiane Paul startet in Deutschland

„Parlament“ – Mehrsprachige Polit-Comedy und erste Eigenproduktion von ONE mit Christiane Paul startet in Deutschland

Die EU verfügt derzeit über 24 Amtssprachen. Und trotzdem soll es irgendwie gelingen, dass Brüssel mit einer Stimme spricht. Dass das nicht immer einfach ist, erzählt die deutsch-französisch-belgische Serie „Parlament“ auf humorvolle Weise. Die europäische Koproduktion mit Christiane Paul, Xavier Lacaille, Lucas Englander und Liz Kingsman wird nach erfolgreichem Start in Frankreich ab Ende September in Deutschland zu sehen sein: Online first ab 29. September in der ARD Mediathek und ab 6. Oktober, dienstags um 20.15 Uhr in ONE.

© WDR/Jo Voets/France.tv

Die erste Eigenproduktion von ONE zeigt der Sender als Original in Französisch, Englisch und Deutsch. Deutsche Untertitel führen die Zuschauer*innen dabei durch die manchmal babylonisch anmutende Sprachverwirrung auf den Fluren des EU-Parlaments. Erzählt wird die Geschichte von Samy (Xavier Lacaille), der unmittelbar nach der Brexit-Abstimmung sein Praktikum beim EU-Parlament beginnt. Auf seinen neuen Posten ist er in keiner Weise vorbereitet – obwohl er an der Uni viel über Europa gelernt hat. Als er von der deutschen Abgeordneten Ingeborg (Christiane Paul) den Auftrag bekommt, einen Gesetzesentwurf gegen „Finnig“, das Abtrennen von Haifischflossen, zu entwerfen, stellen sich ihm fast unüberwindliche Hindernisse in den Weg. Aber Samy beginnt seinen eigenen Feldzug.

Die Serie wirft einen satirischen, aber letztlich liebevollen Blick auf das EU-Parlament, die Mitarbeiter*innen dort und die Probleme, die sie verhandeln. Auf Menschen, die das Schicksal von 500 Millionen Bürgerinnen und Bürgern in der Hand haben, die aber kaum einer kennt und deren Institution kaum einer durchschaut.

„Parlament“ wurde produziert von Cinétévé (Frankreich), Artémis Productions (Belgien) und Cinecentrum (Produzentin: Dagmar Rosenbauer) sowie von France Télévision, ONE (Redaktion: Silke Holgersson) und dem WDR (Redaktion: Götz Bolten). Regie führten Émilie Noblet und Jérémie Sein. Die Drehbücher stammen von Noé Debré und Daran Johnson.

Online first: Ab 29. September alle 10 Folgen in der ARD Mediathek ONE: Ab dem 6. Oktober 2020, immer dienstags um 20.15 Uhr in Doppelfolgen

Folge 1 (am 6.10.20, 20.15 Uhr)

Es ist Samys erster Tag in Brüssel! Als parlamentarischer Assistent ist er dem Abgeordneten Michel Specklin zugewiesen. Sein neuer Dienstherr gönnt ihm jedoch keine Zeit zur Eingewöhnung. Bevor Samy es begreift, hat er schon den größten Schlamassel am Hals: Er muss für das Planungstreffen des Fischerei-Ausschusses einen Änderungsantrag vorbereiten, der das "Shark-Finning" verbieten soll, das Abtrennen der Finne bei lebenden Haien. Samy lässt sich nicht einschüchtern und holt sich Rat von allen Seiten - was auch bitter nötig ist, denn Michel Specklin scheint trotz seiner vielen Jahre im Parlament keinerlei Ahnung davon zu haben, was er da tagein tagaus eigentlich macht...

Folge 9 (am 3.11.20, 20.15 Uhr)

Jetzt muss die Gesetzesvorlage nur noch in Straßburg eingereicht werden. Samy ist zuversichtlich. Doch Ingeborg verfolgt immer noch andere Interessen. Sie verhindert zwar zunächst erfolgreich die Eingabe, doch Eamon ist noch schlauer als sie! Ingeborgs "größerer" Plan, mithilfe der Spanier eine Änderung der Verfahrensordnung durchzusetzen, um den Populisten in Europa Einhalt zu gebieten, ist gescheitert. Erschöpft und frustriert holt sie in einem wütenden Zwiegespräch zum Rundumschlag gegen die EU aus. Von all dem völlig unbehelligt versucht Samy weiterhin verzweifelt, Roses Gefühlslage zu verstehen. Ist da mehr zwischen ihnen, als nur das gemeinsame Interesse an Haien?

Stand: 04.09.2020, 12.00 Uhr