Union mit leichtem Minus in der Sonntagsfrage – aber weiterhin klar stärkste Kraft
ARD-DeutschlandTREND
Union mit leichtem Minus in der Sonntagsfrage – aber weiterhin klar stärkste Kraft
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Wenn am Sonntag Bundestagswahl wäre, käme die SPD aktuell auf 15 Prozent (+1 im Vgl. zu Mitte Dezember). Die Union läge bei 31 Prozent (-2) und wäre damit stärkste Kraft. Die Grünen bleiben unverändert bei 14 Prozent. Die FDP käme aktuell auf 4 Prozent und läge damit knapp unterhalb der Mandatsschwelle. Die AfD verbessert sich leicht auf 20 Prozent (+1) und wäre damit zweitstärkste Kraft. Die Linke verbessert sich leicht auf 4 Prozent, läge damit aber weiter unterhalb der Fünfprozenthürde. Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) erreicht unverändert 5 Prozent. Auf alle anderen Parteien entfallen derzeit 7 Prozent (-2). Das hat eine repräsentative Umfrage von infratest dimap unter 1.323 Wahlberechtigten für den ARD-DeutschlandTREND von Montag bis Mittwoch dieser Woche ergeben.
Das Spitzenpersonal der Parteien wird mehrheitlich negativ bewertet. Mit der Arbeit des Grünen-Kanzlerkandidaten Robert Habeck sind aktuell 28 Prozent sehr zufrieden bzw. zufrieden (-1 im Vgl. zu Anfang Dezember); knapp zwei Drittel (65 Prozent) sind mit ihm unzufrieden. Damit liegt Habeck in dieser Frage leicht vor dem Unions-Kanzlerkandidaten Friedrich Merz, der innerhalb eines Monats 5 Prozentpunkte verliert und auf einen Zufriedenheitswert von 25 Prozent kommt; auch mit ihm sind knapp zwei Drittel (64 Prozent) unzufrieden. Mit der BSW-Spitzenkandidatin Sahra Wagenknecht sind 21 Prozent zufrieden (+1); zwei Drittel (68 Prozent) sind mit ihr unzufrieden. Mit dem FDP-Spitzenkandidaten Christian Lindner sind ebenfalls 21 Prozent der Wahlberechtigten zufrieden (+1); knapp drei Viertel (73 Prozent) sind mit seiner Arbeit unzufrieden. Jeder Fünfte (20 Prozent) ist mit der Arbeit von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) zufrieden (-3); 77 Prozent sind mit ihm weniger bzw. gar nicht zufrieden. Auch mit der AfD-Kandidatin Alice Weidel ist jeder Fünfte (20 Prozent) zufrieden (-1); 65 Prozent sind mit ihr unzufrieden.
Befragungsdaten
Grundgesamtheit: Wahlberechtigte ab 18 Jahren in Deutschland
Fallzahl: 1.323 Befragte
Erhebungszeitraum: 6.-8. Januar 2025
Erhebungsverfahren: Zufallsbasierte Telefon- und Online-Befragung
Schwankungsbreite: 2* bis 3** Prozentpunkte
* bei einem Anteilswert von 10% ** bei einem Anteilswert von 50%
Die Fragen im Wortlaut:
Welche Partei würden Sie wählen, wenn am kommenden Sonntag Bundestagswahl wäre?
Jetzt geht es darum, wie zufrieden Sie mit einigen Politikerinnen und Politikern sind. Sind Sie mit der politischen Arbeit von …?
Olaf Scholz
Robert Habeck
Christian Lindner
Friedrich Merz
Alice Weidel
Sahra Wagenknecht
Stand: 09.01.2025, 18.00 Uhr